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Stellt bei Streitbörger & Speckmann aus: Christoph BöllingerFoto: Inga Krusch

Bewegte Formen aus Kupfer und Stahl

Christoph Böllinger zeigt seine Skulpturen


Bielefeld (ik). Räumliches Vorstellungsvermögen, manuelle Geschicklichkeit und musische Veranlagung - das sind alles Talente, die Christoph Böllinger in sich vereint. Seine Inspiration holt sich der Künstler aus Bewegungsabläufen der Natur. Ausgedrückt in radikaler Abstraktion macht dies das Besondere seiner Skulpturen, Plastiken und Reliefs aus.
Jetzt können seine Werke auch in Bielefeld bewundert werden: In der Kanzlei Streitbörger & Speckmann am Adenauerplatz 4. Noch bis zum 28. April sind sie dort montags bis freitags von neun bis 17 Uhr zu sehen.
Der Künstler selbst hat einen großen Bezug zur Musik: „Töne sind nichts anderes als Bewegungen“, erklärt er. „Durch meine bewegten Skulpturen drücke ich auch verschiedene Klänge aus. Überhaupt ist Musik die abstrakteste Form der Kunst, die unmittelbar Gefühle in uns anspricht. Das versuche ich auch durch meine Skulpturen auszudrücken.“ Auch die Herausforderung, rauem Material wie Stahl oder Kupfer eine Poesie abzugewinnen, fasziniert Christoph Böllinger, der von Haus aus eigentlich Jurist ist: „Ich habe kurze Zeit als Anwalt gearbeitet, bevor ich mich ganz der Kunst verschrieben habe.“ Eine extra Ausbildung für seine statischen Meisterwerke habe er aber nicht. „Das habe ich mir alles selbst beigebracht“, verrät er.
Ebenfalls eingeweiht wurde eine Großplastik des Künstlers vor den Fenstern der Kanzlei: „Dyas“, also Zweiheit heißt das Werk, dass den Grundriss des modernen Gebäudes aufnimmt und in bewegter Form wiedergibt.

Artikel vom 29.01.2007