Steinhagen (anb). Sondersitzung zur A 33: Die Neuerungen für den Steinhagener Abschnitt (wir berichteten Dienstag) lassen den Hauptausschuss am Mittwoch, 7. Februar, außer der Reihe zusammenkommen. Dann formulieren die Fraktionen eine Stellungnahme zu den umfangreichen Änderungen in den Plänen.
Diese hat die Bezirksregierung, wie berichtet, in zwei nicht-öffentlichen Deckblattverfahren aufgelegt. In drei großen Aktenordnern sind die Unterlagen am Mittwoch im Rathaus angekommen. Die Verwaltung arbeitett nun eine Sitzungsvorlage für die Fraktionensberatungen aus. Unstrittig und bekannt sind die Verbesserungen im Lärmschutz an der 7,9 Kilometer langen Trasse, die auf Anregungen in der Erörterung zurückgehen. Die Zusatzleistungen, die Gemeinde und Kreis für einen lückenlosen Bau von Wänden und Wällen angeboten haben, sind nicht enthalten, sondern müssen über einen Zusatzvertrag mit dem Landesbetrieb extra festgeschrieben werden. Überraschend hingegen - ohne Absprache selbst mit der Gemeinde, wie Bürgermeister Klaus Besser im WB-Gespräch erklärte - ist die Einbindung der Abfahrt Schnatweg in Künsebeck in den A 33-Abschnitt 6 durch Steinhagen, um diesen möglichst früh für den Verkehr freizugeben. Das widerspricht allen Resolutionen der Steinhagener und Haller Räte: »Wir haben immer gesagt, dass es ein Ende am Schnatweg und am Ostwestfalendamm nicht geben darf, um eine Autobahn-Lücke in Steinhagen zu vermeiden. Die wird es nun hier auch nicht geben - wohl aber in Halle«, so Besser. Die Pläne sehen keineswegs die komplette Abfahrt vor, sondern nur einen Teil - das, was nötig ist, damit der Verkehr zur B 68 fließen kann, sowie den Lärmschutz für die nahe Dellbrügge-Siedlung. Bis Freitag, 9. Februar, muss sich die Gemeinde geäußert haben: »Wichtig ist die Einhaltung der Frist für spätere Einfluss-, sprich Klagemöglichkeiten«, machte Bürgermeister Klaus Besser gestern Abend im Hauptausschuss die Dringlichkeit der Stellungnahme schon vor der nächsten Ratssitzung am 14. Februar deutlich.
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