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Kirchplatz-Öffnung vertagt

Hauptausschuss: Klare Mehrheit für Autos auf Markt

Steinhagen (anb). Die Entscheidung über die Freigabe des Autoverkehrs im Ortskern ist gestern Abend auf halben Wege stecken geblieben. Während die Öffnung von Markt- und Fivizzanoplatz beibehalten werden soll, stellte der Hauptausschuss deren Ausdehnung auch auf den Kirchplatz zunächst zurück.

Zunächst soll fraktionsintern und interfraktionell weiter beraten werden, ob das von der Verwaltung vorgeschlagene Modell wegweisend sein könnte. Demnach könnten Autos zwischen Schmiede und Steinhägerhäuschen auf den Kirchplatz fahren bis vor den Betten- und Matratzenservice, könnten dort parken, müssten dort jedoch drehen und auf gleichem Wege wieder hinausfahren. Denn Alte Kirchstraße, Schlichte Carree und Fivizzanoplatz blieben durch Poller abgesperrt, und der nördliche Teil durch Beschilderung Lieferanten vorbehalten. Doch diese Idee fand keine Mehrheit.
Autoverkehr vor den Biergärten von Steinhägerhäuschen und Schmiede, das kann sich Dieter Breckenkamp (STU) nicht vorstellen. Warum nicht die Alte Kirchstraße öffnen, wie es bei der UWG anklang und wie auch die IWS anregte. Die Händler könnten sich auch vorstellen, die Pömpel zum Fivizzanoplatz zu entfernen. Während die Grünen, die Bürgerallianz und Teile der SPD generell gegen Autos an der Kirche sind, so sind sich CDU, FDP, UWG und STU einig, lediglich den nördlichen Kirchplatz geschlossen zu halten. Frage ist eben das »Wie«.
Weitgehend einig ist man sich dagegen nach der zweijährigen Versuchsphase auf Markt- und Fivizzanoplatz. IWS-Vize Wolfgang Buse hatte noch einmal die große Mehrheit in der Kaufmannschaft (91 Prozent dafür) betont und auf den Standortfaktor der direkten Erreichbarkeit der Geschäfte verwiesen. Und da ist die IWS einig mit weiten Teilen der Politik (wir berichteten exklusiv bereits am Mittwoch). Bis auf drei Gegenstimmen aus der SPD und die der Grünen votierte der Ausschuss für die Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs (»Spielstraße«) mit Einrichtung von Halteverbotszonen und Parkzeitbegrenzung sowie Fahr- und Parkverbot donnerstags zum Wochenmarkt. Denn das sahen alle so: Es müssen klare Regelungen getroffen werden, um gegen zu hohes Tempo, Dauerparker und auch nächtliche Ruhestörungen vorgehen zu können. Weiterer Bericht folgt

Artikel vom 26.01.2007