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Bus und Bahn auf neuen Wegen

Aus neun Verkehrsverbünden werden drei Kompetenzcenter

Ein neues Gesetz regelt in Zukunft den öffentlichen Personennahverkehr in NRW.
Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld (WB). Das Land Nordrhein-Westfalen strafft die Zuständigkeiten für den öffentlichen Personennahverkehr. Für den Verkehr von Omnibussen und Eisenbahnen sollen in Zukunft landesweit nur noch drei sogenannte Kompetenzcenter zuständig sein.
Aus den bestehenden neun Verkehrsverbünden sollen nach dem neuen Gesetz für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV-Gesetz) drei Kooperationsräume gebildet werden. NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) strebt an, dass das Gesetz noch vor der Sommerpausge vom Landtag verabschiedet wird.
Nach Informationen dieser Zeitung sollen sich die fünf Verkehrsverbünde in Westfalen-Lippe (Ostwestfalen-Lippe, Paderborn-Höxter, Münster, Ruhr-Lippe und Westfalen-Süd) unter das Dach eines gemeinsamen Kompetenzcenters begeben. Die Verbünde sollen in eigener Zuständigkeit entscheiden, ob sie eine Zentrale bilden oder dezentral arbeiten. Die einzelnen fünf Verbünde sollen dann nicht mehr für einzelne Landesteile, sondern im gesamten Kooperationsraum für Aufgabenbereiche, wie Infrastruktur, Marketing oder Qualitätsmanagement zuständig sein.
Dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (Essen) wird der Nahverkehrszweckverband Niederrhein (Wesel) zugeschlagen, dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (Köln) der Aachener Verkehrsverbund. CDU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des OWL-Regionalrates Wolfgang Aßbrock aus Enger (Kreis Herford): »Es werden schlanke Strukturen geschaffen und die Zusammenarbeit der Verbünde verbessert.«

Artikel vom 25.01.2007