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Ganz behutsam starten
Es lebe der Sport: Was Einsteiger vor dem ersten Trainung beachten sollten
Gute Vorsätze in puncto Sport haben immer Saison - ob zum Jahreswechsel oder vorm Sommerurlaub. Löblich, wenn es dann nicht nur beim Vorhaben bleibt. Doch Vorsicht: Als Sport-Neuling sollten Sie behutsam starten.
Gerade beim Freizeitsport schleichen sich schnell Fehler ein. Herz-Kreislauf-Beschwerden, Muskelkater oder sogar Muskelverletzungen, Rücken- und Gelenkschmerzen können die Folge sein. Grundsätzlich gilt zwar: je mehr Bewegung, desto besser. Aber eine falsche Bewegung kann auch schaden.
Menschen, die älter als 35 Jahre sind, sollten sich unbedingt ärztlich durchchecken lassen, bevor sie mit dem ersten Training beginnen. Denn viele wissen nicht, dass sie Bluthochdruck haben oder an einer Herzkranzgefäßerkrankung leiden. Wer dann unkontrolliert Sport treibt, riskiert einen Herzinfarkt.
Auch Menschen mit Rückenbeschwerden sollten vor dem Trainingsbeginn mit ihrem Orthopäden über geeignete Sportarten sprechen. Eine gute Hilfestellung für »Sport-Neulinge« bieten Rückentrainingsprogramme mit speziellen Übungen als Ausgleich zur sitzenden Berufstätigkeit. Die meisten Fitnessstudios haben in ihrem Programm inzwischen entsprechende Angebote, die von einigen Krankenkassen sogar bezuschusst werden.
Welche Sportart für wen in Frage kommt, lässt sich nicht pauschal sagen. Wenn keine Bewegungseinschränkungen oder Schäden vorhanden sind, etwa an den Gelenken oder am Herz-Kreislauf-System, ist jede Sportart geeignet. Wandern, Joggen und Radfahren sind sehr effektiv. Für Anfänger oder Ältere ist (Nordic) Walking als sanfter Einstieg optimal. Wer übergewichtig ist, sollte sich nicht gerade für Squash oder Aerobic entscheiden, sondern lieber eine Sportart wählen, die Gelenke und Wirbelsäule schont.
»Wichtig ist, dass man sich einen Sport sucht, der Spaß macht. Dann geht alles leichter«, empfiehlt der DAK-Sportexperte Uwe Dresel. »Sport in der Gruppe ist zudem unterhaltsamer und erleichtert das Durchhalten.«
Wem der Wellness-Gedanke besonders wichtig ist, der sollte entspannende asiatische Sportarten wie Yoga oder Qi Gong ausprobieren. Auch Golfen, Segeln oder Tauchen sind eher ruhigere Alternativen.

Artikel vom 03.03.2007