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Heitere Lieder bei Mosel-Wein

Panorama-Ausstellung eröffnet - Schau ist 2008 in Lichtenau zu sehen

Schlangen (He). Es war eine Premiere ganz besonderer Art. Fröhlicher Gesang, köstlicher Wein und Gäste in prächtigem Gewand bildeten am vergangenen Sonntag den Rahmen der Eröffnung einer »Mosel-Panorama-Ausstellung«, die noch bis zum 2. März in der Schlänger Volksbank zu sehen ist.

»Solch eine Ausstellung hatten wir noch nie«, betonte Bankvorstand Wolfgang Hackauf zur Begrüßung. Zum ersten Mal präsentiere sich eine ganze Region in einer Schau. Mehr als ein Dutzend Fotografen haben die 25 Ansichten festgehalten, die auf 25 Digitaldrucken in den Räumen des Geldinstitutes gezeigt werden.
Hackauf konnte eine Vielzahl von Gästen aus Traben-Trarbach willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt der Weinkönigin Julia Bitsch. Die 22-Jährige war in Begleitung der Stadtschröter Walter Kappel, Manfred Bäumler, Alfred Sausen und Bernd Merten erschienen. Stadtschröter gehören zu einer alten Zunft, die früher über das fachmännische Be- und Entladen von Weinfässern auf Schiffen wachten.
Eine Einführung in die Ausstellung gab Hubertus Schulze-Neuhoff den etwa 40 Besuchern. Der 62-jährige stammt aus Ostwestfalen, hat an der Mosel aber seine neue Heimat gefunden. »Und die hat nicht nur die zauberhafte Mosel selbst und die Weinhänge zu bieten, sondern auch die reizenden Nebentäler, die zum Wandern einladen«, warb er als privater »Moselbotschafter« für Traben-Trarbach und Umgebung.
Weinkönigin Julia Bitsch sprach schließlich eine Einladung an die Schlänger Gastgeber aus. Sie seien herzlich willkommen, wenn die Weinschröter vom 27. bis 30. Juli ihr großes Fest in Traben-Trarbach, den Jakobstag, feiern. Julia I. hatte auch einen weisen Trinkspruch parat: »Aus Erde, Sonne, Winzers Fleiß, erblüht der Wein zu Gottes Preis. So trinke Wein mit weisem Ziel, wohl stets genug, doch nie zu viel.« Später stimmten die »Moselaner« fröhlich noch eigene Weinlieder an.
Die Mosellandschaft zeigt sich in der Schau in vielen Perspektiven. Da gibt es den idyllischen »Herbst in Ernst« ebenso wie »Zell bei Nacht«. Da blickt der Besucher auf den beeindruckenden »Sonnenuntergang an der Mosel« und auf den Paraglider, der über einem Tal bei »Starkenburg oberhalb von Traben-Trarbach« schwebt.
Wer die Schönheit der Mosel-Region kennenlernen will, dem bieten sich gleich mehrere Möglichkeiten. Entweder er macht dort Urlaub oder er verschafft sich in der Schlänger Ausstellung einen ersten Eindruck. Die dritte Chance bietet sich 2008. Dann wird die Ausstellung in Lichtenau im Kreis Paderborn gezeigt. Wer so lange nicht warten will, der kann auch im Internet auf Reisen gehen. »Panorama-Bilder finden Sie auch unter www.traben-trarbach.de«, verriet Hubertus Schulze-Neuhoff.

Artikel vom 24.01.2007