Halle (pes). Der Haller Ronchin-Platz, für die Zeit der Handball-Weltmeisterschaft in »Platz der Nationen« umgetauft, ist um eine Attraktion reicher. Seit gestern steht direkt vor dem Friseurgeschäft Wagener eine Skulptur des Haller Metallbaumeisters Christoph Kasper - natürlich mit einer Verbindung zum aktuellen sportlichen Anlass. Auf einem aus Stahlbändern geschweißten und verschraubten Sockel thront eine stilisierte Hand, die einen sich im Wind rotierenden Kunststoff-Ball trägt. Das Windspiel besteht aus 24 Folien, die jeweils einen Halbkreis bilden und die Flaggen aller 24 an der WM teilnehmenden Nationen zeigen. Je nach Windstärke statisch oder im Schnelldurchlauf. Der Ball ist durchaus austauschbar, verriet Christoph Kasper gestern, dass sein Handball-Werk nach dem Haller »Event« durchaus auch anderen Sportarten angepasst werden könnte. Oder auch ganz ohne Sport, denn die Hand als Symbol ist schließlich vielseitig einsetzbar. 25 Stunden haben allein die Metallarbeiten gedauert, für das Windspiel mit den Fahnen wurde vorher aufwändig ein Modell gebaut, ehe es auf Kunstwerk montiert werden konnte. Abgesagt werden musste gestern die Stadtführung mit Lydia Gödeke für die in Halle versammelte Presse. Kurzfristig war ein Interview mit Bundestrainer Heiner Brand und ein Hallentraining der deutschen Nationalmannschaft anberaumt worden.
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