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Engagiert bis ins hohe Alter

Therese Wortmann verstarb im Alter von 92 Jahren

Stets hilfsbereit: Therese Wortmann.

Spenge (vz). Ihre Tatkraft beeindruckte immer wieder auf ein Neues: Therese Wortmann hat sich Zeit ihres Lebens in Gruppen und Vereinen sowie in der ev. Kirche sozial engagiert. Am Samstag starb die Seniorin aus Hücker-Aschen im Alter von 92 Jahren. »Die ev. Kirchengemeinde Spenge nimmt mit großer Dankbarkeit für ihr tatkräftiges Leben Abschied von Therese Wortmann«, betont Pfarrer Markus Malitte in einem Nachruf. Sie kam in jungen Jahren aus dem Sauerland nach Hücker-Aschen und »gewann mit ihrer Lebendigkeit, Zugewandtheit und selbstverständlichen Hilfsbereitschaft den Respekt und die Zuneigung vieler Menschen«. Neben ihrer Mitwirkung im Kirchenchor, in der Frauenhilfe und bei den Jungen Alten war sie von 1968 bis 1984 Presbyterin. Bis zuletzt nahm sie laut Malitte regen Anteil an den Entwicklungen und Ereignissen in der Kirchengemeinde und darüber hinaus. Malitte: »Wir werden ihren kritischen Geist sowie ihre fröhliche Art vermissen. Über den Tod hinaus wissen wir sie geborgen in der Liebe Christi.«
Therese Wortmann gehörte der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) seit der Kommunalreform 1969 an, war später sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss. Sie war im Verein Sport für betagte Bürger, bekam das Bundesverdienstkreuz auf Grund ihres sozialen Engagements und weil sie sich als Schiedsfrau für Rechte einsetzte und war Schöffin am Herforder Jugendgericht, im Heimatverein und in der Kriegsgräberfürsorge. Der Stadtsportverband verlieh ihr den Titel »Sportlerin des Jahres«. Therese Wortmann war auch von 1979 bis 1989 als »Grüne Dame« im Lukaskrankenhaus Bünde tätig.
Alle Mitglieder der Kirchengemeinde, die Therese Wortmann das letzte Geleit geben wollen, treffen sich am Donnerstag, 25. Januar, um 13 Uhr zum Trauergottesdienst in der Kirche in Klein-Aschen. Nach der Beisetzung lädt die Familie zum Kaffeetrinken in das Gemeindehaus ein.

Artikel vom 24.01.2007