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»United Pool« schließt eine Marktlücke

»Madison Fit Garden« zu Spielerparadies umgebaut: 22 Billard- und 4 Snookertische stehen parat

Gütersloh (GG). Es gibt viele Sportarten. Eine, die besonders viel Präzision erfordert, ist Poolbillard. Im Kreis Gütersloh waren anspruchsvolle Spiel- und Übungsstätten bislang Mangelware. Das hat nun ein Ende: Metin Cicek aus Gütersloh und seine Teilhaber Tanja Can und Christina Coban eröffnen am Donnerstag, 25. Januar, ab 13.30 Uhr in den Räumlichkeiten des ehemaligen »Madison Fit Garden« ein Billardcafé.

»United Pool« ist eine stilvolle Billardstätte, in der an insgesamt 22 Billardtischen der Nobelmarke »Brunswick Goldcrown« und vier Snooker-Tischen unterschiedliche Varianten des Präzisionssports gespielt werden können. Die Monteure haben sich alle Mühe gegeben. Die Tische wurden millimetergenau aufgebaut. Während der internationale Standard für Billardtische dieser Art (Wert jeweils rund 6500 Euro) der so genannte 9-Fuß-Tisch ist, wird bei Snooker mit speziellen Queues auf einem 12-Fuß-Billardtisch mit sechs Taschen gespielt. Dabei geht es beim Snooker darum, dass 15 rote und sechs andersfarbige Bälle mit dem weißen Spielball nach einen bestimmten Reglement in den »Taschen« versenkt werden müssen. Poolbillard wird mit neun oder 15 farbigen Kugeln und einer weißen Kugel gespielt, wobei die weiße Kugel als einzige direkt gespielt werden darf. Dabei wird von Spielern beider Spielarten hohe Konzentration und Feinmotorik erwartet.
Genau diese beiden Fähigkeiten haben Marcus Westen aus Gütersloh, amtierender Deutscher Meister im Pool-Billard und dreifacher Deutscher Meister im Snooker, an die deutsche Profispitze gebracht. Der 37-jährige Spitzenspieler zeigte sich kurz vor der Fertigstellung der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen von der zukünftigen Qualität der Spieltische bei »United Pool« begeistert. »Das ist wirklich vom Feinsten hier«, erklärt Marcus Westen, der auch am Eröffnungstag anwesend sein wird.
Metin Cicek, Tanja Can und Christina Coban haben vor mehr als fünf Monaten damit begonnen, die alten Fitnessclub-Räumlichkeiten - 1800 Quadratmeter auf zwei Etagen - komplett umzugestalten. »Es gab nicht nur einen neuen Anstrich an den Wänden und der Decke, sondern auch neue Lichteinbauten, eine neue Musikanlage sowie viele Sitzplätze, die einen Panoramablick über die Spieltische ermöglichen. Im Gastrobereich steht eine Cocktailbar mit mehr als 80 Sitzplätzen zur Verfügung«, erklärt Ischo Can, dessen Ehefrau Tanja Can Teilhaberin ist.
Auf die Idee, in Gütersloh ein Billardcafé zu eröffnen, kamen Metin Cicek und Ischo Can, beide leidenschaftliche Pool-Billardspieler, vor einigen Jahren. Metin Cicek kam öfters von Groningen nach Gütersloh, um Katrin Can, Schwester von Ischo Can, zu besuchen. Nachdem Metin Cicek seine Liebe Katrin dann vor fünf Jahren geheiratet hat, gingen die Freunde viel aus und wollten auch gerne Billard spielen. »Da haben wir festgestellt, dass man nur in ein paar wenigen Kneipen vernünftig Billard spielen kann. Außerdem ist uns aufgefallen, dass es in Gütersloh viele gute Billardspieler gibt, die aber immer weit fahren müssen, um zu trainieren«, berichtet Ischo Can. Nach längeren Gesprächen zwischen den Eheleuten Cicek und Can wurde schließlich der Aufbau eines anspruchsvollen Billardcafés beschlossen.
Neben den Billard- und Snookertischen stehen den Besuchern auch fünf Dartplätze, vier LAN-Stationen für Netzwerkspiele, ein Air-Hockeytisch und drei Trend-Touchscreengeräte zur Verfügung. Riesige Flachbild-Fernseher übertragen Billardspiele und Live- Übertragungen aus dem Fernsehen in den Gastrobereich. »Wir planen später mal Poolbillard-Wettkämpfe hier bei uns. Zudem würden wir gerne Firmen- und Vereinsturniere ausrichten und auch das Essen dazu liefern«, zählt Ischo Can die möglichen Dienstleistungen auf. Kleine Menüs können die Besucher im Gastrobereich genießen.

Artikel vom 24.01.2007