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Thema Bundeswehr im Kreuzfeuer

Vertreter der Nachwuchs-Parteien diskutieren mit Realschülern


Versmold (WB). Sind Auslandseinsätze der Bundeswehr notwendig und legitim? Fragen wie diese standen am Freitag während einer Podiumsdiskussion im Mittelpunkt, zu der die Versmolder Partei-Jugendorganisationen eingeladen hatten. 95 Realschüler der zehnten Klassen diskutierten mit den Vertretern der Jugendorganisationen über die Themen »Deutsche Soldaten in den Nahen Osten?«, Wehrpflicht und Bundeswehr. Die Mitglieder der Jungen Liberalen, der Jungsozialisten, der Jungen Union und der WASG-Jugend schilderten den Schülern kurz und knapp ihren Standpunkt, bevor sie ins zum Teil sehr emotionale Zwiegespräch einstiegen. Es wurde heftig gestritten über die Legitimation und über die Notwendigkeit von Auslandseinsätzen - etwa auf dem Balkan, im Hindukusch und im Sudan. Auch die Abschaffung der Wehrpflicht und alternative Formen als Ersatz kamen zur Sprache.
Die Schüler diskutierten bei der von Moderator Ronald Boltsch (Jusos) geleiteten Runde eifrig mit und äußerten ihre Meinungen. Zum Ende der Diskussion nutzten einige Schüler die Gelegenheit, die Vertreter auf dem Podium direkt zu fragen -Êetwa wie sie als Jugendliche zur Politik gekommen waren, was die Jugendorganisationen von den normalen Parteien unterscheidet wie viel Zeit für die Politik aufgewendet wird. Ein Schüler hakte nach, ob die Jugendorganisationen nicht nur als »Werbemittel« für die Partei funktionieren würden.
Der Jugendstammtisch -Êder Zusammenschluss aller Jugendorganisationen der Versmolder Parteien -Êtrifft sich wieder am Mittwoch, 7. Februar, um 19.30 Uhr im »Haus der Familie« an der Altstadtstraße 4. Interessierte Jugendliche sind jederzeit willkommen.

Artikel vom 23.01.2007