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Serbien ohne klare Mehrheit


Belgrad (dpa). In Serbien zeichnet sich nach dem Wahlsieg des tief zerstrittenen demokratischen Lagers eine schwierige Regierungsbildung ab. Der Chef der extrem nationalistischen Radikalen (SRS), Tomislav Nikolic, erwartet Neuwahlen bis Ende des Jahres. Die Radikalen hatten zwar 81 der 250 Mandate im Parlament errungen und waren damit stärkste Kraft geworden. Doch gemeinsam mit ihrem möglichen Koalitionspartner, den ebenfalls nationalistischen Sozialisten, kamen sie nur auf 97 Abgeordnete und blieben damit von einer Mehrheit klar entfernt. Den zweiten Platz mit 65 Sitzen hatten am Sonntag die Demokraten von Präsident Boris Tadic belegt. Die DSS des Regierungschefs Vojislav Kostunica war mit 47 Mandaten Dritter geworden vor der kleinen Regierungspartei G17 (19) und den zu den Demokraten gerechneten Liberalen (15).

Artikel vom 23.01.2007