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Rühenholl trifft in letzter Sekunde

Frauenhandball: 25:24 - Spvg. Hesselteich steuert auf Aufstiegskurs

Altkreis (mb/HHS/star). Die Bezirksliga-Handballerinnen der Spvg. Hesselteich steuern auf Aufstiegskurs, nahmen nun auch hauchdünn die hohe Hürde Mennighüffen II. Während Klassenkollege TG Hörste II in Verl unterlag, feierte Landesligist TuS Brockhagen einen Pflichsieg gegen Schlusslicht Harsewinkel.
Landesliga: TuS Brockhagen - TSG Harsewinkel 30:19 (13:11). TuS-Coach Karsten Koch konnte sich nach Spielende ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen: »Heute ist unsere Taktik voll aufgegangen. In der ersten Halbzeit haben wir Harsewinkel mit langsamen Spiel völlig verunsichert, nach der Pause mit Gegenstößen überannt.«
Brockhagen baute zu Beginn auf eine defensive 6:0-Deckung, ließ sich auch durch einen frühen 0:3 Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. »Als wir nach der Pause auf Manndeckung gegen die TSG-Halblinke umgestellt haben, fiel Harsewinkel nichts mehr ein«, verriet Koch sein Erfolgsrezept.
Tore: L. Peveling (6), Büscher, A. Peveling (je 4), Mund, Matschulla (je 3), Brinkhoff (3/3), Krahner, Weber (je 2), Wellen, Lipka-Koch und Schlüppmann.
Bezirksliga: TV Verl II - TG Hörste II 33:24 (17:11). Trotz des am Ende hohen Ergebnisses waren für die Hösterinnen die Bonuspunkte im Abstiegskampf durchaus drin. Beim Stand von 16:18 erzielten die Gäste während einer 6:3-Überzahl keinen einzigen Treffer. Die Verlerinnen dagegen bauten anschließend ihre Führung sofort wieder aus, und Hörste reagierte mit kollektivem Köpfe-hängen-lassen. »Da hat die Leidenschaft gefehlt, gegenseitiges Anfeuern zum Beispiel«, bemängelte Carsten Wöstmann.
Tore: Beckmann, Strobel (je 5/3), Kelbch (4), Goldbecker, Fronemann (je 3), Schweppe (2), Böhm, Borgelt.
VfL Mennighüffen II - Spvg. Hesselteich 24:25 (12:10). Dramatik pur. Eine Sekunde vor Schluss entschied Hesselteichs Sandra Rühenholl das Spitzenspiel mit einem Hüftwurf. Nach einem Auswärtserfolg des Rangdritten beim Tabellenführer sah es zunächst nicht aus. Die junge Spvg.-Crew leistete sich in Halbzeit eins viele Ballverluste und Fehlwürfe. Nach der Pause steigerte sich die Mannschaft von Heinz-Jürgen Flügge aber, nutzte gegen eine robuste VfL-Deckung konsequent ihre Chancen. Die Partie stand zu jeder Zeit auf des Messers Schneide, ehe Rühenholl den umjubelten Schlussstrich unter eine packende Partie setzte.
Tore: Tewes (8/3), Rühenholl, Klekamp (je 5), Flottmann (4/4), Hirsch, Schröder und Howe.

Artikel vom 22.01.2007