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Spvg. siegt auch ohne Volunteers

Frauen-Verbandsliga: TG hält mit

Altkreis (mb/star). Umgekehrte Vorzeichen für die beiden Altkreisteams in der Frauenhandball-Verbandsliga: Spvg. Steinhagen II machte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, TG Hörste steckt dagegen weiter im Abstiegssumpf.
Spvg. Steinhagen II - VfL Sassenberg 27:23 (12:13). Noch vor Anpfiff des Vier-Punkte-Spiels hatte die Spvg. eine Hiobsbotschaft zu verdauen. In Alice Wessels, Bedia Kurth und Nesé Terzi meldete sich gleich ein Spieler-Trio ab, das bei den WM-Spielen in Halle als Volunteers unabkömmlich war. Dennoch erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start, warfen eine 5:2 Führung (12.) heraus. Fortan aber brachten einfache Fehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss den Gegener zurück ins Spiel, Sassenberg zog von 9:8 auf 9:12 davon (23.).
Steinhagens Trainerduo Christoph Lewanzik/Jörg Warmeling schien die richtige Halbzeitansprache gefunden zu haben: Ihr Team trat nach dem Pausentee wesentlich beherzter auf. Da Torfrau »Kiki« Wolff jetzt ein sicherer Rückhalt war und Claudia Wehmuths Rückraumkracher den Weg ins Netz fanden, setzte sich Steinhagen über 17:14, 22:18 auf 26:19 (53.) ab - die Vorentscheidung. Jörg Warmeling: »Im zweiten Durchgang hat die Mannschaft die taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Sassenberg fehlten am Ende die spielerischen Mittel.«
Tore: Ellerbeck (10), Wehmuth (5), Hagemann, Lochmüller (je 3/1), Hölscher, Metting (je 2), Strangmann und Schnadwinkel.

FC Vorwärts Wettringen II - TG Hörste 27:23 (14:13). TG-Trainer Stefan Wöstmann fühlte sich vor der Partie in der Außenseiterrolle pudelwohl, traute seinen Schützlingen eine Überraschung zu. Wie schon im Hinspiel hielt Hörste hervorragend mit, stand am Ende aber mit leeren Händen da. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie führten die Gäste mit 16:14, kassierten dann aber fünf Gegentreffer in Folge. »Wir haben bis Mitte der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt. Doch die folgenden zehn Minuten haben uns das Genick gebrochen«, so das Fazit von Wöstmann. Die Fehler seiner Crew im Positionsspiel nutzte Wettringen mit seinem Tempohandball aus. Tore: Flottmann (10/4), Otten (5), Reinberger (3), Grüntkemeier (3/2), Berheide (2) und Sandweg.

Artikel vom 22.01.2007