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500 Euro für Pflege von
Orchideen-Standorten

Nach Umtopfaktion Spende an Biostation


Halle (kg). Orchideen sind keine Wegwerfartikel - weder die Schönheiten von der Fensterbank noch die selteneren Gartenorchideen und erst recht nicht die wilden Orchideen, die beispielsweise in den Feuchtwiesen in Hörste oder am Gartnischberg gedeihen. Darauf machte gestern Helmut Krusche, der Vorsitzende der Orchideenfreunde Ostwestfalen, im Gartencenter Brockmeyer aufmerksam.
Orchideen sollten alle zwei Jahre umgetopft werden, meint der Fachmann. Eine Empfehlung,die bei der fünften Aktion dieser Art bei Brockmeyer von vielen Blumenfreunden angenommen wurde. Einen Euro hatte man bei einer dreitägigen Orchideen-Umtopfaktion in der ersten Januarwoche erbeten. Dabei waren so viele der Schönheiten in frische Erde gekommen wie noch nie: gut 400 Pflanzen. Den Betrag, den Helmut Krusche und Helfer dabei eingenommen haben, stockte Henry Brockmeyer noch einmal auf. Und so konnte sich Bernhard Walter, der Leiter der Biologischen Station Bielefeld-Gütersloh, gestern über einen Scheck über 500 Euro freuen.
»Damit können wir die Standorte heimischer Orchideen pflegen«, wies er auf die gekürzten Summen für den Naturschutz hin. Gemeinsam mit Helmut Krusche warnte er passionierte Orchideenliebhaber davor, die schützenswerten Pflanzen in der Natur auszugraben. Im heimischen Garten gehen sie ein, da ihnen notwendige Pilz-Begleiter fehlen. Im Frühjahr seien bestimmt wieder kultivierte Exemplare für den Garten im Handel.

Artikel vom 19.01.2007