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Ampel an der Kleeheide wäre ideal

A 33-Rechtshilfefonds zum Ausbau der Kreuzung Lange Straße

Steinhagen (WB). Die Schulwegsicherung an der Bielefelder Straße sei nicht an 190 Quadratmetern Fläche gescheitert, sondern an der Arroganz und Ignoranz der Straßenplaner. Das sagen Sabine Wienströer und Wilfried Zimmermann vom A 33-Rechtshilfefonds in einer Stellungnahme zur Ampelfrage an der Bielefelder Straße.

»Seit Jahren fordert die Gemeinde Steinhagen die Installation einer Fußgängerampel. Diese wurde jedoch nicht von Seiten der Grundstückseigentümer abgelehnt, sondern immer wieder vom Landesbetrieb Straßen NRW«, schreiben sie. Mit Bezug auf die exklusive Berichterstattung sowie den Kommentar im WESTFALEN-BLATT am Dienstag und die Frage, ob im Vorfeld konkreter Planungen nichts ausgelotet worden seien, sagen sie weiter: »Es ist nichts ausgelotet worden, denn an dem ausgehandelten Kompromiss waren die betroffenen Grundstückseigentümer gar nicht beteiligt. Sie sind im politischen Entscheidungsprozess schon lange nicht mehr wichtig. Deshalb werden sie auch nicht mehr gefragt, sondern mit fertigen Planungsunterlagen konfrontiert.«
Der Rechtshilfefonds ist der Meinung, dass bewusst verschwiegen werde, dass der Ausbau der Kreuzung im Hinblick auf die Autobahnanschlussstelle an der Bielefelder Straße geplant sei. Sabine Wienströer und Wilfried Zimmermann unterstellen: »Durch die jahrelange Weigerung von Straßen NRW, eine einfache Fußgängerampel zu installieren, könnte man den Eindruck gewinnen, dass auf Kosten der Kinder Fakten zum Ausbau der A33-Nordtrasse erzwungen werden sollen.«
Aber gerade im Interesse der Kinder, hätten die Grundstückseigentümer dem Verkauf der beanspruchten Flächen nicht zugestimmt, schreiben sie weiter. »Denn schon jetzt wechseln viele Fußgänger und Radfahrer die Bielefelder Straße in Höhe der Kleeheide. Dort wäre besonders im Interesse der Kinder der richtige Standort für eine Fußgängerampel,« heißt es zur Begründung.

Artikel vom 18.01.2007