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Größter Erfolg
der Geschichte

Schach: Werther gegen Werder

Werther (ltl). Am vergangenen Wochenende hat der Schachklub Werther mit der Viererpokal-Mannschaft den wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte errungen. Als Gewinner des »kleinen Finales« bei den NRW-Meisterschaften war die Vereinsauswahl in Erfurt zur Zwischenrunde der letzten Zweiunddreißig auf der Ebene des Deutschen Schachbundes geladen und setzte sich dort und auch im Achtelfinale durch.

Für das Viertelfinale am 10. Februar bestimmte das Los einen höchst attraktiven Gegner, den Deutschen Mannschaftsmeister 2005 und Vizemeister 2006 Werder Bremen und - SK Werther hat das Heimrecht. Spielbeginn dieses besonderen Sportereignisses ist 14 Uhr, das Spiellokal wird noch bekannt gegeben.
Zum ersten Kampf, Samstagnachmittag gegen Medizin Erfurt, trat Werther in der Aufstellung IM Rafal Antoniewski, Alexander Hoffmann, FM Vitali Braun und Dr. Karl-Ulrich Goecke an. Nach wechselndem Spielverlauf endeten alle Partien remis. Dabei vergaben »Kalle« Goecke und vor allem Hoffmann viel versprechende Ansätze, während sich Antoniewski aus schwieriger Position ins Remis retten musste. Den nach den Regularien notwendig gewordenen Blitzvergleich gewann Werther unerwartet glatt mit 3,5:0,5.
Am Sonntag musste Alexander Hoffmann wegen beruflicher Verpflichtungen durch den nachgereisten Herbert Kruse ersetzt werden. Gegen den nahezu in Bestbesetzung angetretenen Zweit-Bundesligisten Lok Leipzig gelang ein vorher nicht erwarteter 2,5:1,5-Erfolg. Der Ex-Bielefelder sah in seiner Spezialvariante zunächst recht gut aus, griff aber an entscheidender Stelle fehl. Karl-Ulrich Goeckes optisch bessere Stellung verflachte zum Remis. Dagegen kam Vitali Braun aus einer für ihn kritischen Position mittels Turmgewinn durch Springergabel zum glücklichen Sieg. Den Sprung ins Viertelfinale stellte IM Rafal Antoniewski in einem schwierigen Leichtfigurenendspiel mit einem Mehrbauern dank seiner überragenden Technik sicher.

Artikel vom 17.01.2007