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Energie-Schwachstellen sehen

Stadt bietet wieder Thermografie-Aufnahmen an

Borgholzhausen (WB). Wie bereits im Jahr 2000 bietet die Stadt in Zusammenarbeit mit der Firma Bau-Qualitäts-Sicherungs GmbH (Iserlohn) wieder die Möglichkeit der Erstellung von Thermografie-Aufnahmen zur Ermittlung des Energiesparpotentials für Gebäude an.

Aufgrund stark gestiegener Energiekosten und einigen Nachfragen bot es sich an, diese Aktion zu wiederholen. Mit Hilfe der Thermografie-Aufnahmen können energetische Schwachstellen an Gebäuden aufgezeigt werden, ohne hierfür Gebäudeteile zu öffnen. Auch die Effektivität bereits vorgenommener Dämmmaßnahmen lässt sich so überprüfen.
Die Untersuchung eines freistehenden Hauses mit maximal vier Wohneinheiten kostet 145 Euro. Die Anmeldefrist für die Teilnahme an der Aktion ist der 31. Januar. Eine Broschüre mit weiteren Infos und die Anmeldevordrucke bekommen Interessierte über die Internetseiten www.borgholzhausen.de,www.bqs-gmbh.com oder direkt im Rathaus beim Umweltbeauftragten.
Nach Erhalt der Anmeldung und Eingang aller Überweisungen werden die zu untersuchenden Gebäude nach Straßen zusammengestellt. Dann erfolgen Digitalaufnahmen bei Tag, die zur eindeutigen Identifizierung des Gebäudes dienen. Bürger werden durch Posteinwurf über den möglichen Zeitraum der Thermografieaufnahme in Kenntnis gesetzt. Das Gebäude muss lediglich zu normalen Temperaturen beheizt werden. Der Auftraggeber erhält eine Mappe, die eine kurze Einführung in das Infrarotthermografieverfahren und Hinweise beinhaltet, wie man Thermoaufnahmen interpretieren kann. Die Berichtsseiten dokumentieren mehrere repräsentative thermografische Aufnahmen. Zu dem sind Seiten mit Beispielen typischer thermischer Auffälligkeiten beigefügt, zum Beispiel Fehler bei der Dachdämmung.
Die Untersuchung findet technisch bedingt sieben Tage in der Woche vorwiegend nachts und bei entsprechender Witterung (Windstille ohne Regen, Nebel oder Schnee) stattt. Die Aufnahme bezieht sich nur auf die Gebäudeaußenteile. Die Untersuchung wird während der Heizperiode bei einem Temperaturgefälle von innen nach außen von mindestens zehn Grad durchgeführt. Das heißt, dass bei einer Außentemperatur von maximal fünf Grad Celsius die Aufnahmen durchgeführt werden.

Artikel vom 13.01.2007