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Horstmann glaubt an eigene Kraft

SPD-Bezirkschef: Landespartei hat die Talsohle durchschritten

SPD-Bezirksvorsitzender Axel Horstmann.

Von Friedhelm Peiter
Bielefeld (WB). Die NRW-SPD habe nach ihrer »historischen Niederlage« bei der Landtagswahl 2005 die Talsohle durchschritten und es werde mit den designierten Vorsitzenden Hannelore Kraft und frischen Themen wieder aufwärts gehen mit SPD zwischen Rhein und Weser. Diese Überzeugung äußerte der SPD-Bezirksvorsitzende Axel Horstmann beim Neujahrs-Pressegespräch der Partei in Bielefeld.
Dass die SPD in Nordrhein-Westfalen wieder Regierungsfähigkeit erlangt, hängt Horstmanns Worten zufolge davon ab, dass sie ihre Regierungsfähigkeit in den Kommunen unter Beweis stellt. Deshalb sei es überaus wichtig, dass die Sozialdemokraten 27 Bürgermeister in Ostwestfalen-Lippe stellen, die dort ihre Qualitäten zewigen könnten.
Horstmann betonte, dass er alles daran setzen werde, angesichts sinkender Mitgliederzahlen junge Menschen für die Politik zu begeistern. Es müsse für die SPD eine vordringliche Aufgabe sein, junge qualifizierte Menschen eine Karriere »im kommunalen oder staatlichen Management« schmackhaft zu machen. So wolle die SPD den Generationswechsel vorantreiben, um wieder erfolgreiche Landespolitik zu machen.
Zugleich äußerte Horstmann, der 2008 sein Amt aufgeben wird, die Sorge, dass die Region in NRW an Gewicht verliert. So bekräftigte er, dass die OWL-CDU mit der Ablehnung eines Nationalparks einen ökologischen und ökonomischen Erfolg verspielt habe. Enttaäuscht zeigte sich der Bezirksvorsitzende auch darüber, dass die Regionalkonferenz in Paderborn trotz der Anwesenheit von zwei Ministern der schwarz-gelben Landesregierung noch keine zählbaren Erfolge für die Region gebracht habe.

Artikel vom 15.01.2007