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Torwart Philipp Maas
ist Loxtens »Lucky Luke«

Handball-Verbandsliga: Sportfreunde siegen 31:27

Von Sören Voss (Text und Foto)
Versmold-Loxten (WB). Dieser Sieg sorgte beim traditionellen Winterfest der Sportfreunde Loxten für Partystimmung: Die »Frösche« starteten mit 31:27 gegen Eintracht Heessen in die Rückrunde der Handball-Verbandsliga.

Bevor die Fete unter dem Motto »Cowboy und Indianer« steigen konnte, hatten die Sportfreunde im Kellerduell ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen. Die Rolle des »Lucky Luke« spielte hierbei Philipp Maas. Während der Comic-Held bekanntlich schneller als sein Schatten schießt, wartete der Loxtener Torhüter mit ebenso blitzartigen Reflexen auf. Mit unzähligen Paraden trieb Maas den Gegner zur Verzweiflung und avancierte zum Matchwinner. »Unglaublich, was der alles gehalten hat«, zeigte sich auch Gäste-Trainer Olaf Jerominski beeindruckt. »Der Torwart hat heute den Unterschied gemacht.«
Über weite Strecken offenbarten beide Seiten, warum sie im unteren Tabellendrittel der Verbandsliga beheimatet sind. Die ausgesprochen fair agierenden Teams versuchten jeweils mit hohem Tempo zum Erfolg zu kommen und verhaspelten sich hierbei immer wieder in den eigenen Spielzügen. Beim Tabellenletzten aus Hamm trat zudem eine eklatante Wurf-Schwäche aus dem Rückraum zutage.
Den ersten Abschnitt gestalteten die Gäste, bei denen zwei langzeitverletzte Leistungsträger schmerzlich vermisst werden, noch ausgeglichen. Sie starteten mit einer Manndeckung gegen Dirk Elschner, hatten mit der Umstellung der Loxtener Abwehr von 3-2-1 auf 6-0 dann aber zunehmend größere Probleme. Die Hausherren hingegen steigerten sich nach Heessens einziger Führung (13:12/20.) und gingen mit einem dünnen 17:16-Vorsprung in die Pause. Ein Zwischenspurt von 19:18 auf 22:18 (29.) ließ dann das Pendel stärker pro Sportfreunde ausschlagen. Direkt nach dem Wiederanpfiff zeigten sie ihre beste Phase und ließen sich auch durch eine doppelte Zeitstrafe nicht aus dem Konzept bringen. Beim 26:24 mussten die Loxtener zwar noch einmal kurz zittern, aber spätestens Patrick Wieks 30:25 (58.) sorgte bei den Anhängern endültig für große Vorfreude auf das Winterfest.
Trainer Willi Möhle sprach derweil von einem Pflichtsieg: »Es war ein Rückrunden-Start gegen einen unangenehmen Gegner. Jetzt haben wir hoffentlich den Anschluss ans Mittelfeld geschafft.«
Loxten: Kroh (nur bei einem Siebenmeter), Maas; Levy (1), Pohlmeier (2), Janböke (2), Bettmann, Wiek (5), Elschner (2), Potthoff (3), Steinkühler (6), Walwei (1), Bölsche (8), Otten (1).
Heesen: Roessiger, Kleeschulte; Steinke (4), Berges (2), Abel, Moellers (2), Lichte (1), Dudek (8), Müller (1), Mertmann (4), Glaubitz (2), Poppe (1), Benning (1).
Stationen: 1:0, 5:3, 7:7 (9.), 10:9 (13.), 12:13 (20.), 17:16 - 22:18 (39.), 25:21, 26:24, 30:25 (58.), 31:27.
Zuschauer: 150.

Artikel vom 15.01.2007