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Viele Wege sind
kürzer geworden

»Gemeinsam für Steinhagen« tagt

Steinhagen (mel). Aktuelle Entwicklungen im Kreis Gütersloh und in der Gemeinde Steinhagen wie die Neuorganisation der Polizei, der zunehmende Vandalismus und die Arbeit der verschiedenen sozialen Organisationen beschäftigte die Mitglieder des Arbeitskreises »Gemeinsam für Steinhagen«.

Einen Rückblick und einen Ausblick auf 2007 unternahm der Arbeitskreis bei seinem ersten Treffen in diesem Jahr. Dass die Gütersloher Tafel in Steinhagen bereits 100 Haushalte beliefert, wusste Irma Rosenow zu berichten. Doch nicht nur auf Seite der Bedürftigkeiten, sondern auch bei den Helfern erfreut sich die Organisation wachsender Beliebtheit.
Prekär ist nach wie vor die Ausbildungssituation, wusste Bürgermeister Klaus Besser zu berichten. Er informierte die Mitglieder des Arbeitskreises, dass in diesem Jahr jedoch verschiedene Projekte geplant sind, um mehr Jugendliche in eine Ausbildung zu bringen. Unter anderem hat Besser metallverarbeitende Betriebe angeschrieben, um sie auf das Projekt »Bank« aufmerksam zu machen. Mit Hilfe eines Vereins soll den Betrieben das Ausbilden leichter gemacht werden.
Angelika Fritsch-Tumbusch wusste zu berichten, dass die Arbeit im Familienzentrum in den vergangenen Monaten »so richtig in Schwung gekommen« ist. Viele neue Projekte seien entstanden, wie beispielsweise der Babysitterkursus, in der Entstehung ist das Projekt »Soziallotsen« (wir berichteten am Dienstag). Noch ein Jahr wird das Familienzentrum gefördert. Fritsch-Tumbusch hofft, dass es auch danach weiter geht.
Für ein allgemeines Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden sprach sich der Bürgermeister aus: »Wir prüfen derzeit, inwieweit wir das anordnen können.« Die Gemeinde hielte es für wichtig, einen Beitrag zur Suchtprävention zu leisten. Zu der Neuordnung der Kreispolizeibehörde und dem zunehmenden Vandalismus in der Gemeinde informierte Gerhard Gilweit von der Polizei. »Für Steinhagen ändert sich nur, dass am Wochenende ein Streifenwagen mehr im Einsatz ist. Das ermöglicht uns, auch verschärft auf Vandalismus zu achten.« Der Bürgermeister fügte hinzu, dass dieses Thema im kommenden Jugend-, Kultur- und Schulausschuss diskutiert wird. Einigkeit herrschte darüber, dass der Austausch im Arbeitskreis Früchte trage. »Viele Wege sind kürzer geworden«, formulierte es die Gleichstellungsbeauftrage Bettina Ruks.

Artikel vom 11.01.2007