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Harke-Handball hat immer
noch Bundesliga-Niveau

Frauen-Oberliga: Haller Topspiel gegen TSV Hahlen

Altkreis (HHS). Wohin des Weges, Union Halle und Spvg. Steinhagen? Die beiden Altkreis-Teams könnten nicht mit bedeutsameren Spielen in die Rückrunde der Frauenhandball-Oberliga starten.

Union Halle - TSV Hahlen. »Vor der Saison hätte wohl keiner geglaubt - auch ich nicht -, dass dies zum Rückrundenstart das absolute Topspiel sein würde.« Halles Coach Karl-Heinz Klenke ist ein wenig stolz, wenn er mit Blick auf die Partie etwas abschweift. Sollte seine Mannschaft ihre starke Form ins neue Jahr hinübergerettet haben, dürfen sich die Union-Verantwortlichen langsam auf eine Regionalliga-Saison einstellen.
Davor sollte Verfolger Hahlen aber zumindest auf Distanz gehalten werden. Und das wird schwer genug. Klenke: »Daniela Harke ist die überragende Spielerin der Klasse. Die kann noch in jeder Bundesliga-Mannschaft auflaufen.« Zudem warnt der Coach vor Linksaußen Jenny Horstmann bei Tempogegenstößen. »Wir dürfen uns aber nicht ablenken lassen, müssen unbedingt auf unser eigenes Spiel schauen. Das heißt, 60 Minuten lang das Tempo hoch halten, die Angreiferinnen früh unter Druck setzen. Wir wollen nie stehen bleiben.«
Der TSV reist in Bestbesetzung an. Coach Willi Wiese setzt darauf, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten. »Dann ist für uns vielleicht sogar ein Sieg drin.«
ASV Hamm - Spvg. Steinhagen. Nachdem sich die Steinhagenerinnen mit dem Witten-Sieg kurz vor Weihnachten selbst beschenkt und ihren freien Fall gestoppt haben, wollen sie jetzt ihren Aufschwung fortsetzen. »Wir müssen den kleinen Vorsprung nutzen und uns aus dem Sumpf herausarbeiten«, fordert denn auch Trainer André Schnadwinkel. Ziel sei es, in Hamm weniger als 20 Gegentreffer zu kassieren, »dann kann's mit dem Sieg klappen«.
Das Tabellenschlusslicht hat zwar in Anke Gawer ihre beste Torschützin durch einen Kreuzbandriss verloren. Dennoch bleibt Schnadwinkel vorsichtig: »Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel. Die Karten werden neu gemischt.« Er muss auf Katrin Blank (Bänder) verzichten, hinter Tine Dröge (Rücken) steht ein Fragezeichen.

Artikel vom 13.01.2007