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Großes Lob vom
Bürgermeister für
die Kleekämper

Spende für beleuchtete Haltestelle

Borgholzhausen-Kleekamp (Felix). »Ohne die namhafte In-Aussicht-Stellung wäre dieses Projekt so überhaupt nicht realisierbar gewesen«. Bürgermeister Klemens Keller war voll des Lobes angesichts des stolzen Betrages, den die Kleekämper für die Beleuchtung eines Bushaltehäuschens zugesteuert haben. Am späten Mittwochnachmittag übergaben sie dem Bürgermeister den Scheck in Höhe von 1500 Euro.

Als mustergültig lobte Klemens Keller dabei den Einsatz der Siedlungsanwohner. »So etwas hat es in dieser Form in Pium noch nicht gegeben«. Die Kleekämper hatten den Erlös zweier Sommerfeste für die Sicherheit ihrer Kinder gespendet. »Denn«, so räumte Piums erster Bürger ein, »die Haltestelle Solbad Ravensberg liegt unmittelbar an der viel befahrenen B 68, liegt zudem recht einsam und wird auch nicht von einer Straßenlaterne beleuchtet«. Ein Sonderfall also, im Vergleich zu den vielen anderen Bushaltehäuschen im Flächenstädtchen.
Den Anstoß zur Idee hatte im vergangenen Jahr der Kleekämper Bernd Semmler gegeben. Der mehrfache Familienvater kennt die Situation aus eigener Anschauung und Betroffenheit. Denn seine Töchter Svenja und Julia sowie Sohn Christian steigen jeden Morgen an der Haltestelle in die Busse ein, die sie zu ihren Schulen in Holtfeld bzw. nach Halle bringen. Morgens um sieben Uhr treten sie ihren Schulweg an - während der Wintermonate ist es dann natürlich noch stockdunkel.
»Dass wir einen solchen großen Aufwand für eine kleine Haltestelle betreiben müssen, damit hatten wir nicht gerechnet«, gab Bürgermeister Klemens Keller gerne zu und berichtete über die vielen kleinen Widrigkeiten, die bei der Umsetzung des Projektes zu überwinden waren. Die meisten Schwierigkeiten bereitete dabei die Installierung der Stromzufuhr. Ordnungsamtsleiter Manfred Warias beschrieb noch einmal den Werdegang der Maßnahmen und die erfolgreichen Verhandlungen mit der Familie Reuter, über deren Grundstück nun die Stromzufuhr zum Wartehäuschen gesichert werden konnte.
»Nach der ersten Installation gab es dann auch gleich Probleme, weil es durch Fremdeinwirkung zu einem Defekt am Installationskasten gekommen war«, so Manfred Warias. Dadurch musste gut Ding vorübergehend erst noch einmal Weile haben. Nun aber hat es geklappt, sind die Erlöse aus Kaffee- und Kuchenverkauf in eine Lampe samt Lichtmesser erfolgreich umgemünzt worden.

Artikel vom 12.01.2007