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Früher Förderer
von Friedrich

Fußball: Reinhard Schröter wird 60


Gütersloh/Altkreis (cas). Korrekt, knorrig, kompromisslos. Ein absoluter Kenner der heimischen Fußballszene mit einem Jahrzehnte langen Erfahrungsschatz, sowohl in Trainerfunktion, als auch als Spieler, wird am morgigen Mittwoch runde 60: Reinhard (»Nase«) Schröter.
Rund ein Dutzend Stationen in den unterschiedlichsten Klassen (u.a. ein Interimsjob beim TSV Amshausen als Kumpel Edmund »Bubi« Brylewski wegen einer Operation ausfiel) liegen hinter Schröter - die unwiderruflich letzte war der SC Verl. An der Poststraße stieg »Nase« aber schon nach wenigen Monaten im Herbst 2004 wieder aus, weil er sich von der Mannschaft im Stich gelassen fühlte. Gleichzeitig räumte er damals ein: »Ich komme mit der heutigen Fußballer-Generation nicht mehr klar.«
Egal ob in der Ober- oder Kreisliga, der ehrgeizige und akribisch arbeitende Trainer brachte überall meistens mehr als 100 Prozent ein. Hohen Einsatz verlangte der pflichtbewusste Übungsleiter ebenso von seinen Spielern, die sich auf ihn verlassen konnten. Schröters prominentester Schützling: Nationalspieler Arne Friedrich steht heute noch in Kontakt mit seinem früheren Förderer. Auch wenn es den Trainer Schröter nicht mehr geben wird, so ganz kommt der Jubilar vom runden Leder doch nicht los. An vielen Wochenenden ist er in der Region für den 1. FC Köln als Talentespäher unterwegs, außerdem trimmt er hin und wieder die Avenwedder Torhüter.

Artikel vom 09.01.2007