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»Pastoren und Posaunen« im Museum

Wie die evangelische Kirche sich selbst und die Stadt veränderte


Bielefeld (WB). Bielefeld ist heute eine wesentlich vom Protestantismus bestimmte Stadt. Wie sich die evangelische Kirche im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte und veränderte, ist Thema des Nachmittags im Historischen Museum speziell für ältere Menschen am Donnerstag, 11. Januar, um 15 Uhr. Titel: »Pastoren und Posaunen«.
Nachdem der preußische König als oberster Kirchenherr 1817 die Kirchenkreise als Verwaltungsebene eingeführt hatten, bildete Bielefeld den geistlichen Mittelpunkt eines großen Gebietes. Die ravensbergische Erweckungsbewegung hatte in den folgenden Jahrzehnten vor allem im Umland ihre Hochburg und prägte eines besondere Form der Frömmigkeit. Durch die Industrialisierung und das Bevölkerungswachstum vermehrte sich die Zahl der Gemeinden bis 1914 deutlich. Armut, die Arbeiterbewegung und eine zunehmende Zahl von Sekten und Weltanschauungen waren Herausforderungen, auf die die Kirche reagieren musste.
Eine Anmeldung für »Pastoren und Posaunen« ist nicht nötig.

Artikel vom 09.01.2007