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Neuer Blick aufs Versmolder Bruch

Ludger Steinbrede zeigt vom 14. Januar an Fotografien in der Galerie et

Versmold (OH). Einen ganz neuen Blickwinkel für die Schönheit des Naturschutzgebietes Versmolder Bruch bietet Ludger Steinbrede interessierten Betrachtern: Ob atmosphärisches Farbenspiel beim Sonnenuntergang oder aufsteigender Nebel über den Feuchtwiesen -Êder 53-jährige Hobbyfotograf hat Augenblicke aus dem »Bruch-Alltag« im Bild festgehalten. 20 stimmungsvolle Aufnahmen zeigt der Kunstkreis vom 14. Januar an in der Galerie et an der Knetterhauser Straße.

Den »Heimvorteil« hat Ludger Steinbrede bei seiner Fotoserie über das Bruch voll ausgespielt. Der kaufmännische Leiter des Versmolder CJD wohnt nur einen Steinwurf vom Naturschutzgebiet entfernt. »Da habe ich natürlich hin und wieder die Gelegenheit zum Fotografieren genutzt, wenn das Licht ideal war.« Zwei Jahre lang nahm Steinbrede Motive im Naturschutzgebiet in den Fokus seiner Kamera, fotografierte zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten. Eine Auswahl von Landschafts- und Detailaufnahmen werden in der Galerie et zu sehen sein.
»Wenn man mit dem Auto durch das Bruch fährt, ist es wenig aufregend. Der Reiz erschließt sich erst beim Durchwandern zu verschiedenen Zeiten. Ich bin manches Mal früher aufgestanden, um den Sonnenaufgang einzufangen und festzuhalten, wie der Himmel langsam heller wird und sich die Farbtöne verändern«, fasst Ludger Steinbrede seine ganz persönliche Bruch-Erfahrung zusammen, die ihn in seiner fotografischen Arbeit begleitet hat. Eine Fotoserie zum Naturschutzgebiet vor der Haustür zu erarbeiten, noch dazu mit dem Gedanken an eine Ausstellung, habe er nie gezielt verfolgt. Das habe sich letztlich so ergeben.
»Die Fotografie ist ein tolles Medium, dem wir mindestens einmal im Jahr Platz in unserer Galerie einräumen«, sagt Kunstkreis-Vorsitzende Ulrike Poetter. Den »anderen Blick auf ein Versmolder Kleinod« zu zeigen, sei durch den Hinweis von Kunstkreis-Mitgliedern auf den ambitionierten Versmolder Hobbyfotografen möglich gewesen. Für Steinbrede, der gebürtig aus der Nähe von Münster stammt und seit 40 Jahren fotografiert, ist die kommende Ausstellung nicht die erste in seiner Wahlheimat. Vor zwei Jahren zeigte er Bilder einer New York-Reise in der Stadtsparkasse, im vergangenen Jahr Aufnahmen aus Ostwestfalen in der Volkshochschul-Reihe »Reisewelten«.
Eröffnet wird die Ausstellung mit Bildern aus dem Bruch am Sonntag, 14. Januar, um 11 Uhr. Einleitende Worte wird der Borgholzhausener Architekt und Hobbyfotograf Joseph Schräder sprechen.

Artikel vom 06.01.2007