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Opel-Cup: BV
gibt ordentlich
Gas - Endspiel!

Jugendfußball: Arminia gewinnt

Von Thomas Kiso (Text und Fotos)
Steinhagen (WB). DSC Arminia Bielefeld heißt der Sieger des Fußball-Nachwuchsturniers um den Opel Hagemann Cup. Der Bundesligist von der »Alm« setzte sich als ranghöchste Teilnehmer verdient an die Spitze des gutklassigen Teilnehmerfeldes. Dabei war der Final-Kontrahent ein echter Überraschungsgegner: BV Werther erwies sich als Nr. 2.

Die Jungs vom Wertherberg vertraten den Altkreis beim wohl bestbesetzten A-Jugend-Turnier der Umgebung hervorragend. Die 0:3-Endspielniederlage wollte im BV-Lager so auch niemanden am positiven Turnier-Fazit stören. »Die Leistung war super«, sagte Trainer Wolfgang Brandenburg. »Was mich bei meiner Truppe nur wundert: Draußen läuft es nicht so besonders. Offenbar haben wir uns für die Halle genau die richtigen Jungs rausgepickt.«
Gegen die ausnahmslos höher angesiedelte Konkurrenz wusste der Kreisligist aufzutrumpfen und das Publikum zu überraschen. So auch beim entscheidenden Spiel um den Halbfinaleinzug gegen Bezirksligist SV Avenwedde: Der 7:3-Erfolg passte ebenso ins erfolgreiche Gesamtbild wie der 4:3-Halbfinaltriumph über Landesligist Lemgo. Nur gegen DSC Arminia gab es wie schon im Gruppenspiel (1:5) nichts zu holen. »Arminia war die mit Abstand beste Mannschaft des Turniers«, erkannte der Wertheraner Coach an.
Auf der Tribüne verfolgte ein Wertheraner das Endspiel mit gespaltenem Herzen. Rüdiger Koch, einst BV-Obmann und noch immer in der Altliga-Abteilung am Ball, konnte sich über den Finaleinzug seiner Schwarz-weißen mitfreuen. Dennoch galten seine Sympathien an diesem Tage dem Gegner aus Bielefeld und besonders Sohn Nils. Der 17-Jährige stürmte für den DSC, obwohl er eigentlich noch zum B-Junioren-Kader gehört. Große Kicker-Karriere oder doch die Rückkehr zum Heimatverein? Für das Talent heißt es bis zum Sommer, sich für einen Platz in der A1-Jugend zu empfehlen.
Doch längst nicht alle Altkreis-Vertreter konnten auf eine überzeugende Leistung zurückblicken. Daniel Schnadwinkel, früher für Steinhagen am Ball, und sein FC Gütersloh 2000 hatten es auch in diesem Jahr erneut auf den Cup abgesehen. Entsprechend enttäuscht war Trainer Thomas Laumann über das Aus des Titelverteidigers im Halbfinale. Aber auch einige weitere höherklassige Teilnehmer boten im Altkreis bekannte Talente auf. Fichtes Max Hoppmann etwa wohnt noch immer nur einen Steinwurf von der Turnierhalle entfernt. Dass der Landesligist von der Rußheide ausgerechnet gegen »seine« Steinhagener bereits nach der Gruppenphase die Segel streichen musste, wurmte natürlich.
Nicht über die Vorrunde hinaus gekommen und dennoch sehr zufrieden mit dem sportlichen Abschneiden waren die Gastgeber. Spvg. Steinhagen blieb ohne Niederlage, rang Westfalenligist Gütersloh einen Zähler ab und überzeugte auch mit Siegen gegen VfB Fichte und SSV Hagen.
»Es ist super gelaufen. Viele Mannschaften haben gleich wieder zugesagt. Der Aufwand hat sich auch in diesem Jahr gelohnt«, strahlte Steinhagens Jugendleiter Andreas Rietschel.

Artikel vom 08.01.2007