Borgholzhausen-Bahnhof (ak). Die Bauanträge sind gestellt, jetzt wartet Maria Gottesmann auf den ersten Spatenstich. Seit 21 Jahren betreibt sie den pilzförmigen Imbiss am Bahnhof, im Frühjahr soll ein zweiter Imbiss im Gewerbegebiet hinzukommen: wieder ein »Pilz«.
»Wir haben uns von Anfang an wieder eine Pilzform für den neuen Imbiss gewünscht. Zunächst war aber unklar, ob sich das auch so realisieren lässt, da der Bau nicht unkompliziert ist«, erinnert sich Maria Gottesmann an die ersten Pläne. Der zweite »Pilz« soll an der neuen Tankstelle Schrewe im Gewerbegebiet eröffnet werden - voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres. Der neue »Pilz« soll größer als der Imbiss am Bahnhof werden, es soll mehr Sitzplätze geben. Der Architekt hat die Wünsche der Familie Gottesmann berücksichtigt. Die zündende Idee für den Neubau hatte Sarah Gottesmann, die Tochter der Imbissbetreiberin: »Die meisten Kinder möchten rein in den Pilz, das war schon bei mir früher so«, erklärt die 17-Jährige. So kam sie auf die Idee zu einem begehbaren »Pilz«. Der Imbiss wird in der Mitte geteilt sein: Auf der einen Seite werden Bratwürstchen und Pommes zubereitet, auf der anderen Seite gibt es Sitzplätze. Mittendrin entsteht ein großer Thekenbereich. Außerdem sollen Betontische aufgestellt werden, die dem großen Tisch vor dem Imbiss am Bahnhof ähneln. »Wir möchten schließlich den Kontakt zu unseren Kunden halten, das ist ganz wichtig«, sagt Maria Gottesmann. Und ihre Tochter Sarah ergänzt: »An dem Betontisch kommen Fremde schnell miteinander ins Gespräch.« Für den neuen Imbiss wird Maria Gottesmann eine ganz neue Mannschaft zusammenstellen. Im »Pilz« am Bahnhof sind zurzeit elf Mitarbeiter beschäftigt, im neuen »Pilz« im Gewerbegebiet sollen etwa zehn Mitarbeiter tätig sein. »Einige Bewerbungen habe ich schon«, sagt Maria Gottesmann. Und was macht die Chefin, wenn sie in einigen Monaten zwei Arbeitsplätze hat? Ganz einfach: »Dann pendele ich eben zwischen den beiden ÝPilzenÜ«.
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