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Menschen in unserer Stadt
Jennifer Mittendorf
Schülerin

Sprachen haben Jennifer Mittendorf, Schülerin des CJD-Gymnasiums Versmold, schon immer sehr interessiert. Das war auch der Grund, warum sich die 18-Jährige vor zwei Jahren für ein Stipendium für ein Austauschjahr beim »Parlamentarischen Patenschaftsprogramm« (PPP), einer Einrichtung des Deutschen Bundestages, bewarb. Jennifer hatte Glück und bekam ein volles Stipendium für einen einjährigen Highschool-Aufenthalt in den USA. Im September 2005 ging es für die Versmolderin los zu ihrer Gastfamilie nach Albuquerque in New Mexico im Südwesten der USA. Sie habe sich dort sofort wohl gefühlt und kleinere Sprachbarrieren überwand sie meisterhaft. »Bemerkenswert dort ist die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen«, berichtet sie. »Auch die Schule ist dort einfacher als in Deutschland, und die Beziehungen zu den Lehrern gestalten sich viel freundschaftlicher.«
Während des Auslandaufenthaltes wurde sie auch von Klaus Brandner, Bundestagsabgeordneter der SPD und Pate des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms, betreut. Die engagierte Schülerin, die mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern in Oesterweg wohnt, spielt seit Jahren in Hesselteich Handball und unternimmt in ihrer Freizeit gerne etwas mit Freunden.
Nach ihrer Rückkehr aus den Vereinigten Staaten musste sie sich aber erst wieder an die Schule in Deutschland gewöhnen. »Man spürt sofort den Unterschied, ob man sich in Deutschland oder in den USA befindet.« Jennifer besucht zurzeit die zwölften Jahrgangsstufe des Gymnasiums in Versmold. Was sie nach dem Abitur machen möchte, weiß sie noch nicht genau, wohl aber, dass es etwas im sprachlichen oder linguistischen Bereich sein wird.
Auch als Au-Pair in die USA zu gehen oder ein Auslandssemester dort zu verbringen, kann sie sich gut vorstellen. Dass die Schülerin von ihrem zehnmonatigen Aufenthalt dort enorm profitiert hat, davon ist sie selbst überzeugt. »Es ist, als hätte man eine zweite Familie gefunden. Ich halte immer noch Kontakt zu meiner Gastfamilie und meinen Freunden in New Mexico«, sagt sie. »Ich kann jedem nur empfehlen, so eine Erfahrung zu machen!« Alana Johnson

Artikel vom 03.01.2007