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Aufstieg
und Fall des
Diktators

Saddams Stationen

Hamburg (dpa). Saddam Hussein wurde am 28. April 1937 in dem Dorf Audscha nahe Tikrit nordwestlich von Bagdad geboren. Wichtige Ereignisse in seinem Leben:

1957: Saddam schließt sich der sozialistischen Baath-Partei an und geht in den Untergrund.
1968: Machtübernahme durch die Baath-Partei, deren Generalsekretär er 1979 wird.
16. Juli 1979: Saddam wird irakischer Staats- und Regierungschef.
22. September 1980: Mit Luftschlägen gegen den Iran zettelt Saddam den ersten Golfkrieg an.
16. März 1988: Bei einem Giftgas-Angriff der irakischen Armee auf die Stadt Halabdscha sterben mindestens 5000 Kurden.
2. August 1990: Saddams Truppen überfallen Kuwait.
März 1991: Der Diktator schlägt eine kurdische Revolte im Norden und einen schiitischen Aufstand im Süden des Irak brutal nieder.
20. März 2003: Mit Luftangriffen auf Bagdad beginnt die US-geführte Operation »Iraqi Freedom«. Saddam taucht unter. Die Amerikaner finden keine Massenvernichtungswaffen.
14. Dezember 2003: US-Truppen spüren den verwahrlost wirkenden Ex-Diktator in einem Erdloch auf.
19. Oktober 2005: Auftakt des ersten Prozesses gegen Saddam. Gegenstand des Verfahrens ist ein Massaker in dem schiitischen Ort Dudschail im Juli 1982.
5. November 2006: Das irakische Sondertribunal entscheidet im Dudschail-Prozess: Saddam, sein Halbbruder und ein hoher Ex-Richter sollen am Galgen sterben.
30. Dezember 2006: Gegen 6.00 Uhr Tod durch den Strang.

Artikel vom 02.01.2007