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Stoiber geht
in die Offensive


Berlin (Reuters). Im Streit mit der Fürther Landrätin Gabriele Pauli geht CSU-Chef Edmund Stoiber in die Offensive. Am kommenden Montag soll das CSU-Präsidium erklären, ob für seine Kandidatur bei der Landtagswahl 2008 die von Pauli geforderte Mitgliederbefragung nötig sei, sagte der Ministerpräsident dem »Münchner Merkur«.
»Wir müssen alles dafür tun, sehr rasch wieder unsere gute und erfolgreiche Sachpolitik in den Vordergund zu rücken. Die CSU darf nicht über längere Zeit ein Bild abgeben, als wären wir vorrangig mit uns selbst beschäftigt.« Anstehende Entscheidungen müssten jetzt vorgezogen werden. Unter Berufung auf das Umfeld Stoibers berichtete die Zeitung, in Partei- und Regierungsspitze werde erwartet, dass die Debatte durch ein klares Votum für den CSU-Chef beendet werden solle.
Die »Bild am Sonntag« veröffentlichte eine Umfrage, nach der 62 Prozent der Deutschen glauben, die CSU würde bei der nächsten Landtagswahl ohne Stoiber ein besseres Ergebnis erzielen als mit dem CSU-Chef.

Artikel vom 02.01.2007