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Ohrwürmer aneinander gereiht

1600 Haller wurden im Event Center vom ABBA-Fieber angesteckt

Halle (Felix). Die vier großen, »magischen Lettern« leuchteten beidseits der Bühne. Und auch, wenn es nicht die echten Schweden waren, die da vor 1600 begeisterten Zuschauern im Event Center ihr Bestes gaben - das unausgesprochene Versprechen wurde eingehalten: Die Sänger sorgten für die tolle ABBA-Musik, die Besucher für ausgelassene Partystimmung.
Denn wenn die Besucher eines nicht konnten, dann lange auf ihren Sitzplätzen verweilen. Das nämlich ließen weder Dominique Lacasa (Frida), Bruno Matelli (Benni), Pivo Canneva (Björn) oder Nina Lorenz (Agnetha), noch die Rhythmen und Melodien zu, die auch nach 20 Jahren immer noch ins Blut gehen. Immer wieder wurde das Haller Publikum gefragt, ob es Partystimmung wolle. Und natürlich wollten die eingefleischten ABBA-Fans.
Mit einer Anspielung auf das Cover des vierten Studioalbums der erfolgreichen Popgruppe, »Arrival«, dem Geräusch eines Helikopters, und dem ersten ABBA-Hit, »Waterloo«, startete das Feuerwerk der musikalischen Reminiszenzen, zu dem die »ABBA-Fever«-Darsteller angetreten waren. »Meine Lieblingsstücke sind »One of us«, »S-O-S« und »The winner takes it all««, erzählt der neunjährige Felix. Mama Chistiane Quakernack hatte ihren Sprößling mit ins Event Center genommen. »Der Gesang ist nah am Original«, fand sie. Sie kennt den Vergleich. Denn vor 25 Jahren saß sie in Dortmund bei den echten Schweden.
Felix wurde nicht enttäuscht. Ebenso wenig wie die anderen ABBA-Fans. Die großen Hits aus einem Jahrzehnt Popgeschichte - von »Fernando« (dem erfolgreichsten ABBA-Hit) über »Dancing Queen« bis zu »Super Trouper« - sie standen alle auf dem Programm. Da fehlte auch nicht »Gimme Gimme«, dessen Intro Pop Ikone Madonna für ihren Hit »Hung up« covern durfte. Da waren die Plateauschuhe, die glitzernden, kurzen Kostüme und der weiße Flügel für die vielen Piano-Akzente, die sich in den ABBA-Kompositionen verstecken.
Dass sich auch Leonard, Jan, Svea und Sarah auf der Bühne wiederfinden würden, damit hätten die jungen Besucher wohl nicht gerechnet. Doch für die Ballade »I have a dream« suchte Moderator Olaf Schmidt Mutige aus dem Publikum - und fand sie in den vier Kindern aus Halle und Schloß Holte. Toll waren die Choreografien der »Kazina Show Company«, Weltmeister im Show-Dance, anzuschauen. Und wer mochte, konnte sich am Ende des Konzertes auch noch Autogramme der Darsteller holen.

Artikel vom 02.01.2007