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Neue Treffpunkte für Kinder gewünscht

Piumer machen sich zum Jahreswechsel Gedanken

Von Antje Kreft
Borgholzhausen (WB). Der Jahreswechsel ist vielfach auch eine Zeit der guten Vorsätze. Was kann im neuen Jahr anders und besser laufen? Das WESTFALEN-BLATT hat sich in Pium umgehört. Und kommt zu dem Ergebnis, dass viele Borgholzhausener nur wenige Vorsätze, aber einige Wünsche für 2007 und »ihre« Stadt haben.

»Ich wünsche mir, mehr Zeit für meine Familie zu haben, dass es besser gelingt, Berufliches und Privates einzuteilen«, sagt Thomas Raddatz. Einen klaren Wunsch für Pium hat er auch: »Für Kinder und Jugendliche müsste hier noch mehr getan werden. Kinder sind unsere Zukunft. Junge Menschen brauchen Angebote. Vielleicht ließe sich ein neuer Treffpunkt schaffen.« Den wünscht sich auch die 15-jährige Natalia Enns aus Borgholzhausen. »Viele Jugendlichen hängen nur auf der Straße herum, weil sie nicht wissen, wo sie hin sollen und was sie machen können. Ein neuer Treffpunkt wäre schön«, sagt die Schülerin.
Nicht nur die Geschäftsleute, sondern auch viele andere Bürger machen sich Gedanken über die leeren Schaufenster, die im Zentrum immer mehr zum Alltag werden. Sie halten es für traurig, bedenklich und »richtig böse«, dass sie für jedes Paar Schuhe, jeden Porzellanteller und jede Schraube in benachbarte Städte fahren müssen. Für ältere Bürger, die nicht mehr selbst Pkw fahren, kommt das Problem hinzu, dass sie zusehen müssen, wie sie mit Bus und Bahn in die umliegenden Ortschaften kommen. Erste Anlaufstelle ist für viele Bürger in diesem Fall der »PiumBus«.
»Es ist traurig, das in der Innenstadt immer weniger los ist und sich ein großer Teil des Geschäftslebens nach außen verlagert«, bedauert auch Martina Urban, die im September dieses Jahres den ersten Second-Hand-Laden (»Tinas Second-Trend«) in Borgholzhausen eröffnet hat. Außerdem liegt ihr für das neue Jahr für Borgholzhausen am Herzen, dass die kirchlichen Jugendzentren Kampgarten und Kleekamp gefördert werden. Martina Urban: »Die Zentren für Kinder und Jugendliche sind eine ganz wichtige Sache. Da darf nicht gekürzt werden.«

Artikel vom 30.12.2006