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Oliver Zech erlöst den DSC

Halbfinale: Arminia dreht Partie gegen TuS Dornberg


Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Die Zuschauer in der prall gefüllten Jöllenbecker Halle sahen spannende und torreiche Halbfinal-Partien. Die Lokalmatadoren vom TuS Jöllenbeck bestätigten durch ein klaren 8:2-Erfolg über die SV Brackwede ihren starken Auftritt aus dem Viertelfinale gegen Theesen. Dort bogen sie einen 0:2-Rückstand in einen 4:3-Erfolg um. Der Gegner im Semifinale, die SV Brackwede, kegelte zuvor sensationell den VfB Fichte mit 3:1 aus dem Turnier.
Gegen die »Jürmker« hatte der A-Ligist allerdings kein »Schützenpulver« mehr übrig. Bereits nach einer Minute schossen Tim Daseking und Sebastian Kurzawa (per direkt verwandelter Ecke) den TuS in Front. »Dadurch haben wir Brackwede früh den Zahn gezogen«, befand Coach Marcus Patsch. Denn es ging munter so weiter: Nach sechs Minuten stand es 6:0 für den TuS (Tore: Piet Spilker, Dennis Weitz, Tim Daseking, Thomas Köhler). Das Spiel war gelaufen. Sebastian Ahlvers verkürzte mit seinen Toren zwar noch, Mohamed El-Mansouri und Kurzawa stellten den verdienten 8:2-Endstand für die »Jürmker« her. »15 Jahre als Spieler habe ich es nicht ins Finale geschafft, erst als Trainer«, freute sich Patsch. »Als Riesenerfolg«, bezeichnete SVB-Aushilfscoach Christian Lyko das Erreichen der Vorschlussrunde. »Wir haben zweimal vorher im Soccerdome gebolzt«, verriet er das Erfolgsgeheimnis.
Spannender ging es beim 5:3-Sieg des DSC Arminia gegen TuS Dornberg zu. Die Arminen hatten im Viertelfinale mit Dusel A-Ligist TuS Quelle 4:2 nach Neunmeterschießen bezwungen. Dornberg besiegte nach starker Leistung Titelverteidiger SV Canlar 4:1.
Nach der 1:0-Führung für den DSC durch Zlatko Janjic drehte Dornberg richtig auf und glich postwendend durch Adis Hasic aus. Alex Wiens und der überragende Colja Castillo erhöhten bis zur Pause auf 3:1. »Dann haben wir zu viel nachgedacht«, konstatierte Alis Hasic. Prompt gelang Engin Yildiz der 2:3-Anschluss. Yusuf Akdeniz glich anschließend durch einen Schuss in den Knick zum 3:3 aus. Laut DSC-Coach Miron Tadic »der Knackpunkt«.
Als alles auf ein Neunmeterschießen hinauslief, fasste sich Oliver Zech 1:20 Minuten vor Ende ein Herz und drosch das Leder zum 4:3 für Arminia ins Eck. Kurz darauf erhöhte erneut Zech zum entscheidenden 5:3. »Ich bin angenehm überrascht, dass wir uns noch steigern konnten«, meinte DSC-Betreuer Hannes Scholz. »Vom Spielverlauf sind wir enttäuscht, mit dem Turnierverlauf zufrieden«, resümierte Dornbergs Aushilfstrainer Holger Biermann.

Artikel vom 02.01.2007