Abuja (dpa). Bei der Explosion einer Treibstoff-Leitung in der nigerianischen Metropole Lagos sind mehr als 850 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Sprechers des nigerianischen Roten Kreuzes von gestern Abend gibt es weitere Opfer, deren Leichen seien aber noch nicht geborgen worden. Nach Polizeiangaben gingen auch 60 Häuser und 52 Autos in den Flammen auf. Augenzeugen berichteten, dass vor der Explosion zwei Diebesbanden nacheinander dieselbe unterirdische Leitung angebohrt hatten, um illegal Treibstoff abzuzapfen. In Nigeria ist es bereits öfter zu ähnlich verheerenden Unglücken gekommen. Erst im Mai starben in Lagos bis zu 200 Menschen bei der Explosion einer Pipeline, als Öl-Diebe ebenfalls Benzin abzapften. Immer wieder versucht die arme Bevölkerung, durch Treibstoff-Diebstahl den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern. Nigeria ist der achtgrößte Ölexporteur der Welt. Aus aller Welt
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