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Das Kloster
wächst weiter

Mietvertrag wurde unterzeichnet

Rheda-Wiedenbrück (pbm). Das Franziskanerkloster wächst: Am Freitag unterzeichneten Bruder Guardian Klaus Scheppe und Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe den Mietvertrag für das benachbarte ehemalige Klostergebäude am Nonnenwall 1, das nun wieder zum Kloster zurückkehrt.

Der Vertrag ist auf 25 Jahre abgeschlossen und bedeutet damit ein nachhaltiges Bekenntnis der Franziskaner zu ihrer Stadt. Nach den Worten von Guardian Klaus Scheppe ist der Mietvertrag das Ergebnis langer Überlegungen und Planungen über die Zukunft des Franziskanerordens in Deutschland. Der Orden gibt derzeit verschiedene zu groß gewordene Klöster auf und stärkt dafür andere zukunftsträchtige Standorte. »Wir spüren die enge Verzahnung mit den Bürgern. Hier wollen wir bleiben«, erläuterte der Leiter des Klosters die Vorstellungen des Ordens.
Dr. Heiner Wortmann und Georg Effertz von der Fördergemeinschaft des Klosters dankten für die schnelle städtische Hilfsbereitschaft bei der Raumsuche. Dr. Wortmann betonte bei der Vertragsunterzeichnung: »Dies ist auch für die Stadt eine hervorragende Lösung«. Jostkleigrewe sieht das ähnlich: »Das Noviziat bedeutet eine Stärkung des Standortes Kloster. Die Nutzung des Hauses durch das Kloster ist im Grunde ein Beitrag zur Stadtentwicklung«.
Bisher war das Gebäude als Unterkunft für Spätaussiedler genutzt worden. Für diesen Zweck wird es nicht mehr benötigt. Das zusätzliche Gebäude wird nun nach einem Umbau in erster Linie von den Novizen der Franziskaner genutzt werden. Der Guardian hofft, dass bereits der nächste Jahrgang im September dort einziehen kann. Im Haus an der Mönchstraße wird seit diesem Sommer der Ordensnachwuchs ausgebildet. Auch der Klostergarten erhält mit der Zusammenlegung der beiden Grundstücke wieder seine alte Größe.

Artikel vom 23.12.2006