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»Regenbogenkids« singen
für die kleine Senka (3)

Sänger machen Station auf dem Christkindlmarkt

Rheda-Wiedenbrück (wl). Das Schicksal der dreijährigen Senka aus Bielefeld stand am Donnerstagabend auf dem Wiedenbrücker Christkindlmarkt im Mittelpunkt des Auftritts von »Irena und den Regenbogenkids«.

In diesem Jahr sollen die Spenden, die das Ensemble vom Niederrhein für die Organisation »Dolphin aid« sammelt, für die kleine Senka sein. Das am 17. November drei Jahre jung gewordene kleine Mädchen leidet seit seiner Geburt rechtsseitig an einer Art spastischen Lähmung und kam zudem mit schweren Gehirnblutungen auf die Welt. Dadurch ist Senka in ihrer Entwicklung stark zurück geblieben und kann auch nicht ohne Hilfe laufen. »Sie hatte einen schweren Start ins Leben«, machte Irena deutlich.
Am 17. September 2007 haben die Eltern Vildana Hodzik und Dieter Patrzek mit ihrer Tochter einen Termin zur Delfin-Therapie auf Curacao bekommen. »Wir erhoffen uns davon, dass bei Senka einige Blockaden gelöst werden können und sie dann vielleicht alleine laufen lernt«, berichtet das junge Paar auf der Bühne des Christkindlmarktes. Mit dem Auftritt von Irena und ihren Regenbogenkids, die im Rahmen ihrer »Herzenswünsche Christmas Tour 2006« als letzte Station Halt in Wiedenbrück machten, erlebte der Christkindlmarkt am letzten Tag noch einmal einen Höhepunkt. Die Menschen strömten auf den Platz, um das Ensemble zu hören.
Unter dem Motto »Kinder helfen Kindern« sammeln sie auf ihrer musikalischen Reise Spenden für »Dolphin aid« - einer Organisation, die behinderten Kindern eine Delfin-Therapie in Florida oder auf der Insel Curacao vor Venezuela ermöglicht. Irena Möbus ist eine von vielen Botschafterinnen für »Dolphin aid«. Sie erzählte den Besuchern die Schicksalsgeschichte der kleinen Bielefelderin. »Wir singen heute für Senka«, betonte Irena und stimmt mit dem 25-köpfigen Kinderchor das Lied »Wir wollen helfen« an.
Die zweiwöchige Therapie auf Curacao kostet mit Flug und Unterkunft rund 13 000 Euro. Doch so viel Geld kann die junge Familie unmöglich allein aufbringen. »Dolphin aid« hilft diesen Familien und gibt ihnen Hoffnung. »Wir alle haben immer viele Wünsche, doch kranke Menschen haben nur den einen Wunsch, gesund zu werden«, so die Sängerin.
Im Anschluss an das Konzert gingen Senkas Eltern persönlich mit Spendendosen über den sehr gut besuchten Weihnachtsmarkt - und die Spendenbereitschaft war sehr groß.

Artikel vom 23.12.2006