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Premiere auf Hof Maaß

40 Besucher bei Oberuferer Christgeburtsspiel


Werther (WB). Eine Aufführung der Weihnachtsgeschichte in einer etwas anderen Art erlebten am Freitagabend rund 40 Besucher auf dem Hof Maaß. Die Jugendkompanei der Christengemeinde Bielefeld präsentierte das »Christgeburtspiel« in der Oberuferer Variante.
»Dabei handelt es sich um einen donauschwäbischen Dialekt, der sehr volksnah ist«, erklärt Heike Metz von der Christengemeinschaft Bielefeld.
Der Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, führte diese Aufführungen in den Waldorfschulen ein, wo sie nun jährlich von Schülern und Lehrern aufgeführt werden. »Früher waren es statische Bilder, die die Geschichte erzählten«, berichtet Heike Metz über die Ursprünge, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Inzwischen wird die Geschichte aber in drei Abschnitten (Paradeis-, Christgeburt- und Dreikönigspiel) als bewegtes Stück aufgeführt.
Bereits am Donnerstag vergangener Woche spielten die elf Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule im Alter von 15 bis 18 Jahren das Stück in Bielefeld auf. Der Auftritt in Werther auf der Deele des Hofes Maaß war für alle Beteiligten eine Premiere. Noch nie hatten sie in einer anderen Stadt gespielt. Für das rund 70 minütige Stück, das komplett im Oberuferer Dialekt und in Reimform präsentiert wurde, hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Jugendkompanei seit den Herbstferien vorbereitet.

Artikel vom 27.12.2006