Paderborn (WV). Die Waffe, die sie benutzte, war zwar nur eine Kunststoffimitation einer Walter PPK. Die Polizei musste dennoch davon ausgehen, dass die 39-Jährige eine echte Waffe trug und zog. Deshalb gab ein Beamter einen Warnschuss ab. Die 39-Jährige, die mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde, hatte bereits am Donnerstag gegen 14 Uhr Angestellte eines Supermarktes an der Benhauser Straße mit der Waffe bedroht und war geflohen. Gestern Nachmittag meldete sich eine 67-jährige Frau bei der Polizei und gab an, dass die Gesuchte sich bei ihr aufhalte. Die alarmierte Polizei stellte die Frau schließlich in einem Treppenhaus eines Mietshauses in der Andreasstraße. Als die gesuchte Frau die Polizei bemerkte, zog sie eine Schusswaffe und bedrohte die Anwesenden. Als sie die Waffe auf die Polizisten richtete, gab einer der Beamten einen Warnschuss ab. Die Frau zog daraufhin ein Messer und stach mehrfach auf sich selbst ein. Die Polizei konnte sie mit Pfefferspray überwältigen. Ein Notarzt veranlasste den Transport ins Krankenhaus. Da die 39-Jährige nur leicht verletzt war, wurde sie nach ärztlicher Versorgung in Polizeigewahrsam genommen und am späten Abend aufgrund der Haftbefehle in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
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