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Mit Krippe anderen Freude bereiten

Arnold Rath hat den Stall von Bethlehem in Oesterweg nachgebaut


Versmold-Oesterweg (igs). Ein Weihnachtsfest ohne Krippe? Das kann sich wohl niemand so richtig vorstellen. Der Stall mit Maria und Josef und dem Jesuskind, Ochs und Esel, den Hirten und den Heiligen Drei Königen darf auch in Oesterweg nicht fehlen, dachte sich Presbyter Arnold Rath. Aus natürlichen Materialien, tönernen Figuren und mit viel Liebe hat der Oesterweger eine Krippe gebastelt, die pünktlich zum Heiligabend das Oesterweger Gemeindehaus noch weihnachtlicher werden lässt.
»Die Figuren stammen aus der Behindertenwerkstatt der Neinstedter Anstalten«, berichtet der engagierte Oesterweger. Die liebevoll handgearbeiteten »Hauptdarsteller« der kleinen Krippenszenerie hatte ihm seine Tochter schon vor einiger Zeit geschenkt. »Jetzt haben auch die Heiligen Drei Könige den Weg nach Oesterweg gefunden«, verweist Arnold Rath mit einem Lächeln auf das handgroße Trio, das die Krippenszene optimal ergänzt.
Ein »Dach über dem Kopf« haben die Krippenfiguren dank des handwerklichen Geschicks vonÊArnold Rath - er ist gelernter Malermeister - erhalten: Rath hat aus einer Fichtenrinde, die er von einem abgestorbenen Stamm gelöst hat, einen Stall nachgebaut, aus Holz eine kleine Krippe gebastelt und die Szenerie mit Stroh verschönert. Fein säuberlich ausgesägt ziert am Dach des Stalls auch der »Stern über Bethlehem« die Szenerie. »Ich habe vor allem natürliche Materialien verwendet«, erklärt der Krippenbauer.
Eingerahmt wird das andächtige Bild von selbst gesammelten Strelizien und anderen exotischen Gewächsen, mit denen Arnold Rath eine Wüstenlandschaft andeutet. Damit die Konstruktion auch Halt hat, hat der Oesterweger auch noch eine große Platte angefertigt, sie in Himmelblau bemalt und mit großen und kleinen Sternen beklebt.
Warum er das alles gemacht hat? Arnold Rath muss nicht lange überlegen: Mit der Krippe soll es noch ein Stückchen weihnachtlicher werden. »Wenn die anderen sich daran erfreuen, freue ich mich auch.«

Artikel vom 23.12.2006