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Aktuelles Stichwort


Typisierungsaktion

Das Schicksal der leukämiekranken Marieke Rennegarbe aus Brockum (12) bewegte die Menschen in der Region: Monatelang liefen die Vorbereitungen für die Typisierungsaktion auf Hochtouren. Im März kamen 1 800 Freiwillige in die Diepholzer Graf-Friedrich-Schule, um ihr Blut für die Knochenmarkspendedatei untersuchen zu lassen. Überwältigend war auch in Stemwede die Bereitschaft zur Geldspende, um die teuren Tests zu finanzieren. Viele Vereine starteten Aktionen, bei Wohltätigkeitskonzerten traten die Künstler gratis auf. Zwar wurde bei den heimischen Typisierungsaktionen kein geeigneter Spender gefunden, doch nur wenig später kam die gute Nachricht: Bei einem anderen Blutabnahmetermin in Deutschland wurde ein 50-jähriger Mann als »genetischer Zwilling« von Marieke gefunden. Er spendete der 12-Jährigen in der Uni-Klinik Münster sein Knochenmark. Und noch eine gute Nachricht: Nach dem Marieke-Typisierungstermin in Sulingen ermittelte das Knochenmark-Spenderegister einen Mann, der schon wenig später einem anderen Leukämiekranken retten konnte.

Artikel vom 23.12.2006