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Brandstifter könnte für Feuer verantwortlich sein

Container in Flammen -ÊMehr als 10 000 Euro Schaden

Versmold (igs). Einem wachen Anwohner und dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass in der Nacht zu Donnerstag nicht noch mehr geschehen ist, als ein Palettenstapel auf einem Hinterhof an der Münsterstraße in Brand geriet. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
In den zurückliegenden Monaten hatte es im Stadtgebiet einige Containerbrände gegeben, zu denen die Feuerwehrleute gerufen wurden. So wie auch am späten Mittwochabend. Gegen 23.15 Uhr hatte ein Bewohner des Gebäudekomplexes, in dem auch das »Dänische Bettenlager« und das Textilgeschäft »Kik« ihre Räume haben, die Feuerwehr gerufen: Paletten und Pappe, die an einem Container im Hinterhof lagen, standen aus bislang nicht geklärter Ursache in Flammen. Als die Meldergruppe des Löschzuges Versmold binnen kürzester Zeit am Ort des Geschehens eintraf, hatte das Feuer hatte bereits auf den Container, in dem das angrenzende Bettenfachgeschäft seine Lagerbestände aufbewahrt, übergegriffen.
Da die Gefahr bestand, dass die Flammen von dem Container mit seinem leicht brennbaren Inhalt auch die direkt an den Container angrenzenden Wohngebäude erfassen könnten, wurde der komplette Löschzug per Sirene alarmiert. »Denn das Feuer hätte schneller größer werden können«, sagt Einsatzleiter Dietrich Pleitner. Die 35 Feuerwehrleute konnten glücklicherweise verhindern, dass die Flammen auf direkt angrenzende Wohngebäude übergriffen. Anschließend kontrollierten die Kameraden mit der Wärmebildkamera, ob sich noch weitere Glutnester in der Isolierung des Containers gebildet hatten, und hievten kistenweise Waren heraus.
An dem Container und den darin gelagerten Waren entstand nach Auskunft der Polizei erheblicher Sachschaden, auch das angrenzende Gebäude wurde in Mitleidenschaft gezogen. Den entstandenen Schaden beziffern die Ermittler mit mehr als 10 000 Euro.
Ob bereits Verdächtige vernommen worden sind, wollte die Polizei gestern mit Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren nicht mitteilen. Um Hinweise bittet die Polizei in Versmold unter % 0 54 23 / 9 48 90.

Artikel vom 22.12.2006