Die Ravensburg macht auch in 2006 viele Schlagzeilen. Das wichtigste Ereignis ist die Teilsanierung des großen Wehrturmes, die an den Turm-Innenmauern in 2007 noch fortgesetzt wird. Über viele Monate ist die Aussichtsplattorm des Turmes nicht zugänglich. Doch durch die nachhaltige Rettung der Bausubstanz wird die Ravensburg als bedeutendes Zeugnis des Mittelalters auch für die Nachwelt erhalten. Archäologisch ist die Ravensburg immer noch wie eine Wundertüte. Kein Wunder, dass Studenten die Ruine erstmals für Lehrgrabungen nutzen. Doch noch viel mehr wird die Burg in 2006 zu einem neuen Zentrum für Veranstaltungen. Die Stiftung für die Burg Ravensberg eröffnet im Frühjahr das »Ravensberger Klassenzimmer«, das sich zu einem beliebten Spiel- und Lernort für Kinder entwickelt. Aber auch Lesungen für Erwachsene werden dort mehr und mehr durchgeführt. Ein absoluter Höhepunkt im Jahr 2006 ist das Mittelalter-Fest im September, bei dem Archäologen in mittelalterliche Rollen schlüpfen und mit ihren Auftritten hunderte von Besuchern begeistern. 2006 wird aber auch Abschied genommen. Burg-Gastronomin Helma Kühnel geht nach 40 Jahren in Ruhestand. Die Gaststätte ist bis auf weiteres geschlossen.
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