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Unglückliche
Niederlage

Schach: NRW-Oberliga


Werther (isc). Dem SK Werther gelingt es im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Schach-NRW-Oberliga einfach nicht, dort richtig Fuß zu fassen. Bei SG Aljechin Solingen II unterlag das Team mit 3:5 und wartet noch immer auf das erste Zählbare. Trotz der offensichtlichen Überlegenheit der Solinger, sowohl was Wertungszahlen als auch die Tabellensituation angeht, war die Wertheraner Niederlage aber unglücklich.
Ohne Spitzenspieler Antoniewki angetreten, waren die Erwartungen sicher nicht groß, obwohl der einzige Schachgroßmeister in Werthers Reihen, Davit Shengelia, sein Saisondebüt gab. Er erspielte sich mit großem Einsatz eine gute Position, verlor aber nach einer Unsportlichkeit des Gegners den Faden und einen halben Punkt. Sein Gegenüber bestritt erfolgreich den Verstoß gegen die für Schachspieler grundlegende »Berührt-Geführt-Regel«, eigentlich unvorstellbar für eine Liga mit Schiedsrichter-Leitung. Entscheidend war insgesamt, dass niemand die klaren Niederlagen von Herbert Kruse und Anis Bejaoui zu kompensieren vermochte. Am nächsten kamen wohl Karl-Ulrich Goecke und Ersatz Holger Sahrhage dem persönlichen Erfolg, doch Respekt vor den »Liga-Riesen« und deren Abwehrgeschick führten nur zu Punkteteilungen. Auch Vitali Braun ereilte trotz Mehrbauern und Läuferpaar ein ähnliches Schicksal.
Brettergebnisse: Wegerle - Hoffmann remis, Drabke - Shengelia remis, Schäfer - Braun remis, Becker - Kruse 1:0, Balduan - Goecke remis, Berg - Bejaoui 1:0, Auer - Hilverda remis, Gupta - H. Sahrhage remis.
Resultate: Godesberg II - Wattenscheid II 3,5:4,5, Aachen - Münster 3,5:4,5 Betzdorf-K.- Gescher 4,5:3,5 Köln - Aachen 3,5:4,5.

Artikel vom 21.12.2006