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Stadthistorie in drei Sprachen erleben

Hans Reinert-Stiftung finanziert Beschilderungssystem -Ê Stadtführer geplant

Versmold (igs). Sie präsentieren sich in Versmold-Rot, beherrschen drei Sprachen und sind gespickt mit vielen Informationen: Die neuen Schilder, die seit kurzem 20 besondere Gebäude und Plätze in der Innenstadt erklären. Möglich gemacht hat ihren Aufbau Reinert-Seniorchef Hans Reinert mit seiner Stiftung.

Die 20 Schilder, die unter anderem am Küsterhaus, der Petri-Kirche und am Schweinebrunnen angebracht worden sind, werden nicht die letzten ihrer Art sein: Vom kommenden Jahr an sollen sie auch in den Ortsteilen an »kulturhistorisch wertvollen« Orten aufgestellt werden. Zusammengefasst werden sie dann in dem ersten Versmold-Wander- und Radlerführer in Buchform. »Allerdings noch nicht im kommenden Jahr«, kündigt Bürgermeister Thorsten Klute an, der Hans Reinert herzlich für sein Engagement dankte, das die Ausschilderung im Rahmen des Stadtmarketings und der Tourismusförderung erst ermöglicht hatte.
Das Besondere an jedem Schild: Die Erläuterungen sind nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch auf Englisch und Polnisch zu lesen und mit einer Handzeichnung des Gebäudes oder Platzes versehen, auf das es sich bezieht. »Die Firmen in der Stadt sind international aufgestellt -Êwir mit der Beschilderung auch.«
Hans Reinert selbst begrüßt die Idee, historische Objekte in Versmold und seinen Ortsteilen zu beleuchten. »Nicht einmal meine Generation weiß alles darüber. Gerade für die junge Generation ist es sinnvoll, so etwas zu machen.« Dass die Hans-Reinert-Stiftung die Schilder finanziert hatte, passt allerdings auch gut ins Konzept: Denn Hans Reinert hat den Stiftungszweck mit »Förderung des Heimatgedankens, des Umwelt-, Natur- und Denkmalschutzes, vorrangig in Versmold« festgelegt. Dank des Stiftungs-Engagements konnte beispielsweise der Stadtpark in den vergangenen Jahren aus seinem »Dornröschenschlaf« geweckt werden.
»Der ein oder andere geht jetzt mehr durch den Park«, sieht Hans Reinert durchaus schon die ersten »Früchte« der Veränderungen im Stadtpark, die die Stiftung auch im kommenden Jahr weiter begleiten und unterstützen wird: So soll beispielsweise der unebene Weg am Bachlauf auf Vordermann gebracht werden, das Mäuerchen am Bach restauriert werden. »Es wird noch einiges passieren«, kündigt Hans Reinert an.

Artikel vom 21.12.2006