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Festliche Musik krönt den Sternchenmarkt

Viel Applaus für glanzvolle Leistung: Sechs Brockhagener Chöre gestalten Abschlusskonzert

Steinhagen-Brockhagen (el). Lebt der Sternchenmarkt vom großen Miteinander aller Brockhagener, so gilt dies auch für das abschließende Konzert aller Chöre in der Georgskirche. Die festliche Musik wurde so am Sonntagabend zum Geschenk von Brockhagenern für Brockhagener.

Viele unterschiedliche Geschenke hatten die sechs Chöre Brockhagens gepackt - festliche, humorvolle und glanzvolle. Im Mittelpunkt stand dabei das Werk der Kantorei unter der Leitung von Almut Eggert. Zusammen mit dem Tenor Thomas Kuhn und Kurt Kükenshöner am elektrischen Piano ließen sie die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erschallen. Die sogenannte »Brieger Christnacht 1944« von Max Drischner wechselte dabei stets zwischen harmonischen Chorpartien und rezitativen Solopassagen.
Eine glanzvolle Leistung, die nicht nur viel Applaus einbrachte, sondern auch einen Kuchen für die Kantorin. Brockhagens Pastor Bernd Langejürgen vergab dieses Geschenk unter anderem auch für die gelungene Gesamtorganisation. Und die anderen Chorleiter wurden ebenfalls mit kleinen Weihnachtsüberraschungen bedacht. So verdiente sich Fritz Schebaum, der den Posaunenchor in diesem Jahr zu komplexen Chorälen führte, wie dem vierstimmigen »Wie soll ich dich empfangen« von Johann Crüger, ein Sorgenpüppchen. Das galt auch für Christian Schumacher, der den Männerchor Brockhagen sowohl wie aus einem Guß erklingen ließ, als auch zum kanonischen »Oh Du, die Wonne verkündet in Zion« ordnete.
Ein weiteres Püppchen, dem man seine Sorgen erzählen kann, damit sie dann über Nacht verschwinden, ging an Anna Irene Stratmann. Sie wirkte gleich mehrfach am Gelingen des Konzerts mit: Als ein Viertel des Gemshornquartetts und als Leiterin der Pfiffikusse, die vor allem mit dem doppelchörigen »Nun komm der Heiden Heiland« von Samuel Scheidt überzeugten. Darüber hinaus begleitete das Blockflöten-Ensemble auch die Weihnachtskantate der Kantorei bei Vor- und Zwischenspiel einfühlsam.
Ein Licht sei hingegen bei den modernen Stücken des CVJM-Singekreises aufgegangen, meinte Bernd Langejürgen bevor das letzte gemeinsam mit der Gemeinde angestimmte »Tochter Zion« angestimmt wurde. Die jungen Sängerinnen mischten dabei eine gute Portion Humor in ihre Weihnachtsbotschaft, beispielsweise mit dem zweisprachig gesungenen »Rudolph, das kleine Rentier« (»Rudolph the Rednosed Reindeer«). Leiterin Annika Beese erhielt daher eine Kerze zum Dank. Bernd Langejürgen erklärte daran auch die Wirkung der Musik: »Töne lösen manches, was man nicht in Worte fassen kann.«

Artikel vom 19.12.2006