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Vorwürfe haltlos

Jugendantifa mit Detlef Jentsch im Clinch


Gütersloh (WB). Der Auftritt von vermummten »Demonstranten« im Auktionshaus Jentsch zieht weitere Kreise. Nachdem Auktionator Detlef Jentsch den Verdacht geäußert hatte, dass Gütersloher Antifaschisten hinter der Aktion stecken könnten, weist die Jugendantifa (JAG) die Anschuldigungen in einem offenen Brief an den Rat entschieden zurück. »Es ist leider üblich, dass Antifaschisten kriminalisiert und als Chaoten abgestempelt werden. Doch nicht jede vermummte Person ist ein Antifaschist und nicht jede Aktion, die von einer alternativen politischen Organisation in Gütersloh und Umgebung ausgeht, muss zwangsläufig von organisierten Antifaschisten der JAG stammen«, heißt es in dem Schreiben. Jentsch habe die JAG als eine kriminelle Vereinigung bezeichnet. Dabei sei sich noch nicht einmal die Polizei sicher, ob es sich bei der durchgeführten Aktion überhaupt um eine Straftat handelt. »Hinzuzufügen ist, dass wir als Organisation seit unserer Gründung nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sind«, so die JAG. Wie die SPD halte die JAG die Pelzkritik für legitim.

Artikel vom 19.12.2006