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Fakten auf den Tisch
Dicht
am
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Von Werner Jöstingmeyer

Arminia und Thomas von Heesen - allmählich verkommt das seit Wochen andauernde »Possenspiel« zur unendlichen Geschichte. Geht er, oder geht er nicht? Hat er bereits mit Dortmund verhandelt, oder brodelt nur die Gerüchteküche kräftiger denn je? Der Anstand gebietet, dass beide Seiten zumindest öffentlich »Gentlemen-like« mit-einander umgehen, wenn schon hinter den Kulissen Halbwahrheiten »gezielt« gestreut und verbreitet werden. Schade für die Fans, die mit Herz und Leidenschaft auf »Blau« bauen.
Schade auch für die Mannschaft, deren Bemühen um eine noch bessere Platzierung in den Hintergrund rückt. 22 Punkte hatte wohl niemand zum Halbserienschluss erwartet. Da verwundert es nicht, dass zumindest Bernd Korzynietz beklagt, die gute Bilanz der Hinrunde werde nicht entsprechend gewürdigt. Verein und Trainer sind es dem Team schuldig, dass sie schnellstens miteinander Klartext reden. Sollten sich ihre Wege tatsächlich trennen, wäre es zwar bedauerlich, aber in einem befristeten Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis durchaus üblich. Die Fakten müssen jetzt auf den Tisch. Dazu zählt auch die Perspektive, die der frisch gebackene Fußballlehrer Thomas von Heesen einfordert. Ein Trainer, der nur noch für die Rückrunde zuständig ist, nützt dem Verein herzlich wenig.

Artikel vom 18.12.2006