Borgholzhausen (xe). Einen gemütlichen Adventsnachmittag haben am Sonntag die ehemaligen Bewohner aus Peterwitz-Kolbnitz verbracht. Etwa 35 Schlesier nahmen an der Feier im Hotel Sandmann in Borgholzhausen teil. Seit 1974 organisiert der fünfköpfige Arbeitskreis rund um Hauptorganisatorin Karin Steinweg das Heimattreffen in Pium. Den Anstoß hatte damals Herbert Linke aus Westbarthausen gegeben. Seitdem führen die Männer und Frauen aus dem Altkreis Halle die Tradition fort. »Vor genau 60 Jahren wurden wir aus unserem Dorf vertrieben«, erzählte Fritz Hamann beim Kaffeetrinken. Im Juli und August 1946 wurde die Hälfte der Bewohner nach Westfalen ausgewiesen. Die anderen kamen im Oktober in den Osten. Um die Freundschaften weiterhin zu pflegen, besuchen sie sich regelmäßig. Wie jedes Jahr hatte sich der Arbeitskreis auch diesmal ein kleines Programm für die ehemaligen Bewohner aus Peterwitz-Kolbnitz einfallen lassen. Fritz Hamann las einige Passagen aus der einmal im Monat erscheinenden Zeitschrift »Bote aus dem schlesischen Burgenland«. Hierzu zählte beispielsweise das Schreiben von Mutter Knauern. Hier erinnert sie sich mit viel Wehmut an die alten Zeiten.
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