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Zur Person

Constantin Freiherr Heereman wurde am 17. Dezember 1931 in Münster als Sohn von Theodor Freiherr Heereman von Zuydtwyck und Elisabeth Freiin von dem Bongart geboren. In Soest machte er 1954 sein Examen als staatlich geprüfter Landwirt (heute: Agraringenieur). Der westfälisch-lippische Bauernverband wählte ihn 1968 zum Präsidenten. 1969 wurde er Präsident des Deutschen Bauernverbandes.
Sein Hauptziel war ein sozial abgefederter Strukturwandel in der Landwirtschaft. Neben den Vollerwerbsbetrieben hatten auch die Zu- und Nebenerwerbsbetriebe ihren Platz. Als Bauernpräsident immer wieder bestätigt, sah er sich wiederholt zu Balanceakten zwischen sachbezogener Vernunft und den teilweise übertriebenen Forderungen seiner Bauern gezwungen.
Seit 1957 Mitglied der CDU, betonte Heereman stets die parteipolitische Neutralität des Bauernverbandes, ließ sich 1976 aber als Ministeranwärter für das Landwirtschaftsressort in das Schattenkabinett von Helmut Kohl aufnehmen. Am 6. März 1983 gewann er erstmals das Direktmandat im Wahlkreis Steinfurt II. Dem Bundestag gehörte er bis 1990 an. Als »Zäsur im Deutschen Bauernverband« galt, als er nach 28 Jahren 1997 das DBV-Präsidentenamt an den bisherigen Vizepräsidenten Gerd Sonnleitner abgab.

Artikel vom 15.12.2006