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Trainer warnt
vor Spvg.-Beispiel

Handball-Bezirksliga: TG oben auf

Altkreis (mb). Sieben Niederlagen in Folge, abgerutscht auf einen Abstiegsplatz, der Trainer zurückgetreten: Handball-Bezirksligist Spvg. Steinhagen II steht ein ungemütliches Weihnachtsfest ins Haus. Mit einem Sieg im Ortsderby gegen TuS Brockhagen II will die Cronsbach-Combo aber wenigstens noch für ein Glanzlicht in der Hinrunde sorgen.

Altkreis-Rivale TV Werther II hat sich dagegen schon in die Winterpause verabschiedet und trifft erst im neuen Jahr auf Sendenhorst.
TuS Brockhagen II - Spvg. Steinhagen II. Die Gäste wollen den Wirbel um den Rücktritt von Ex-Trainer Alfred Lehmkuhle möglichst schnell verdrängen: »Bis Weihnachten konzentrieren wir uns allein auf die sportlichen Belange. Erst danach unterhalten wir uns über Personalien«, sagt Interimscoach Lars Dopheide, der versucht, die Mannschaft auf das Wesentliche vorzubereiten. Der verletzte Abwehrhühne (Bänderriss) fällt für das Derby aus, übernimmt stattdessen gemeinsam mit Tom Bäumer das Coaching.
Für TuS-Trainer Willy Wältermann sind die Querelen beim Gegner Warnung genug: »Das wird ein Vier-Punkte-Spiel. Wenn wir verlieren, haben wir das gleiche Theater.« Was Wältermann sorgt, ist die Negativserie seiner Mannschaft von fünf sieglosen Spielen in Folge. Mit 9:15 Punkten steht der TuS gerade mal noch drei Zähler vor den abstiegsbedrohten Gästen. Daher muss schon ein Heimsieg her, damit Wältermanns Wunsch aufgeht: »Wir wollen auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern.« Stefan Hahn-Aschentrup wird mit seinem Fingerbruch acht bis zehn Wochen ausfallen.
CVJM Rödinghausen - TG Hörste II. Gerade rechtzeitig vor Weihnachten herrscht im Lager der »Rothosen« wieder gelöste Stimmung: Durch den Derby-Sieg über Schlusslicht Werther hat die Wöstmann-Crew erstmals seit langem die Abstiegsränge wieder verlassen. Eine Zugabe bei dem heimstarken CVJM (nur drei Punkte zu Hause abgegeben) wäre nicht nur für den TG-Coach Thomas Wöstmann eine Überraschung: »Deren schnelle Spielweise liegt uns eigentlich nicht. Außerdem haben sie gerade erst gegen Rietberg, einem anderen Kellerkind, verloren und werden uns daher nicht unterschätzen.« Dennoch wird der Trainer mit seinem Team versuchen, die Gunst der Stunde zu nutzen: »Wir sind momentan echt gut drauf, spielen guten Handball.«

Artikel vom 16.12.2006